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Taxi Ottenberg in Eckernförde: Service-Orientierung steht im Vordergrund

Seit über 25 Jahren eine Institution für Kranken- und Rechnungsfahrten oder wohin man will - Dienstleister durch und durch

Michaela Kursch an einem nagelneuen Taxi mit Stern.

Die 5000 ist in Eckernförde eine ebenso bekannte wie wichtige Telefonnummer. Mit dieser Nummer landet man bei Taxi Ottenberg, einer Eckernförder Institution. Mit insgesamt 78 Mitarbeitern und 24 Fahrzeugen gehört der Taxiruf Eckernförde zu den großen Unternehmen der Branche in Schleswig-Holstein.

Im abgelaufenen Jahr 2022 feierte der Betrieb sein 25-jähriges Jubiläum. Inhaber Wolfgang Ottenberg hatte es 1997 gegründet. Damit tritt er in die Fußstapfen seines Vaters, Helmut Ottenberg, der bereits 1966 am Jungfernstieg als Taxiunternehmer mit sechs Taxen startete.

Mittlerweile nutzt man ein größeres Grundstück am Rosseer Weg im Gewerbegebiet Nord. Hier ist die eigene Werkstatt für die Fahrzeuge angesiedelt sowie die Funkzentrale, in der rund 300 Taxenbestellungen täglich entgegengenommen und gesteuert werden. Karras Abdulmohsin (Foto) leitet die betriebseigene Werkstatt und Sandra Klaus (Foto) steuert die aktiven Fahrzeuge aus der Funkzentrale heraus. Für die umfangreiche Verwaltung hat man sogar noch zusätzliche Räume angemietet, denn der Verwaltungsaufwand ist nicht unerheblich.

Etwa 80 Prozent des Geschäftes seien mittlerweile Kranken- und Rechnungsfahrten, wie Michaela Kursch erläutert, die so etwas wie Wolfgang Ottenbergs rechte Hand ist. Diese Touren müssen in der Regel über unterschiedliche Krankenkassen, Behörden, Schulträger und Geschäftspartner abgerechnet werden. Taxi Ottenberg fährt seine Kunden zu den Ärzten und dem Krankenhaus vor Ort, ins UKSH und zu anderen Kliniken in Kiel, nach Damp oder Rendsburg. Auch Fahrten außerhalb Schleswig-Holsteins sind immer wieder dabei. Egal ob man in Urlaub möchte oder zur Rehamaßnahmen, zum Einkaufen, Friseur oder einfach von einer Feier abgeholt werden möchte – alles ist möglich bei Taxi Ottenberg.

,,Herr Ottenberg ist ein Dienstleister durch und durch", sagt Michaela Kursch. Die Service-Orientierung steht immer im Vordergrund. Und das lebt der Chef seinen angestellten Fahrern vor, da er selbst immer noch regelmäßig am Steuer sitzt. 68 Fahrer lenken die Fahrzeuge, darunter sind 30 Aushilfen.

Die meisten Fahrzeuge haben immer noch den Stern auf der Kühlerhaube, aber nicht mehr alle. Auch drei Toyota-Hybridfahrzeuge gehören zur Flotte. Kommt mal eine größere Gruppe, ist der Achtsitzer, ein Mercedes Sprinter, gefordert. Allein fünf Fahrzeuge sind Rollstuhlfähig, das heißt, Kunden können Rollstuhl im transportiert werden.

Wirklich alt ist eigentlich nur noch der Mercedes Strich 8, der zwar noch wie ein Taxi aussieht, aber nicht mehr als solches genutzt wird. Der hat natürlich ein H-Kennzeichen. Alle anderen Autos sind in der Regel kaum älter als vier bis fünf Jahre. Dann sind sie zwischen 400.000 und 500.000 Kilometer gelaufen und werden gegen neue ausgetauscht. pop