Jeder Strandkorb ist ein Unikat

Die "Eiderstedter Strandkörbe" stehen für Bewusstsein, Qualität, Tradition und echtes Handwerk

Individualität in der freien Natur: Ein Eiderstedter Strandkorb. Foto: Privat

Zur Unternehmensphilosophie meint der Unternehmer: „Freie Zeit ist heutzutage ein wertvolles Gut, weshalb wir die Möglichkeit schaffen, sich eine eigene kleine Oase der Ruhe zu schaffen“. Diese Oase ist der individuell angefertigte Strandkorb für den heimischen Garten oder Balkon. Natürlich ist dem Unternehmer bewusst, dass er den vier Jahrzehnte währenden Erfolg vor allem der gesamten Belegschaft „mit ihrer unermüdlichen Handwerksleidenschaft“ zu verdanken hat.

Da ist beispielsweise die Korbflechter-Legende Helmut Jessen. Er ist der Dienstälteste mit bald 29- jähriger Unternehmenszugehörigkeit. Seine Routine wird sofort sichtbar, wenn man ihm beim flinken Flechten zusieht. „Die meisten der 17 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben auch zweistellige Jahreszahlen“, weiß Theede und zählt auf: „in unseren Gewerken sowie im Büro, Verkauf und dem Vertrieb.“

„Alle Mitarbeiter sind ständig dabei, Ideen zu entwickeln, um den Strandkorb stetig zu verbessern.“
Oliver Theede, Inhaber

Tag der "offenen Tür" zum Jubiläum

Morgen, am 18. März, bieten die „Eiderstedter Strandkörbe“ einen „Tag der offenen Tür“. Neben Häppchen und Gesprächen kann man den Tischlern, Korbflechtern oder den Damen und Herren in der Schneiderei zuschauen. Sie zeigen mit Freude jeden Produktionsschritt.

Für die Herstellung eines Strandkorbes braucht es je nach Ausstattung und Größe 15 bis 30 Stunden. Jeder Strandkorb ist ein Unikat. Denn jeder Kunde kann sich die Größe, das Material, die Stoffe sowie die Ausstattung individuell zusammenstellen.

Korbflechter Helmut Jessen in Aktion. Er ist seit 29 Jahren im Unternehmen tätig. Fotos: Karin Funke
Korbflechter Helmut Jessen in Aktion. Er ist seit 29 Jahren im Unternehmen tätig. Fotos: Karin Funke

Vorgeführt wird morgen auch das Patent, die leichtgängige „Komfort-Stufenlosverstellung“ (eingetragenes Markenzeichen). Drei Tüftler der Firma – Andreas Fahr, Thomas Jans und Andreas Jahn – hatten es entwickelt sowie neue Designs auf den Weg gebracht. „Alle Mitarbeiter sind ständig dabei, Ideen zu entwickeln, um den Strandkorb stetig zu verbessern“, erklärt Oliver Theede nicht ohne Stolz. In der Schneiderei ist eine große Auswahl an Stoffen zu bewundern: Schneiderin Ilona Steltner greift für die Ausstattung der Körbe auf einen Fundus aus über 300 Stoffen aus italienischen, spanischen oder deutschen Webereien zurück.

Das Bewusstsein für Qualität, Tradition und echtes Handwerk verdeutlicht auch das firmeneigene Qualitätssiegel, denn nur ein echter Eiderstedter Strandkorb, der komplett in Friedrichstadt gefertigt wurde, verlässt mit dieser Auszeichnung das Gelände, bis zu 400 Stück pro Jahr.

Morgen findet in Friedrichstadt (Uelvesbüller Straße 1) der „Tag der offenen Tür" zwischen 10 und 17 Uhr statt. Es werden Gutscheine im Gesamtwert von 1.000 Euro verlost. Man kann aber auch zu den regulären Öffnungszeiten in Friedrichstadt und Büsum vorbeischauen. ari