Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause freuen sich Organisatoren und Besucher ganz besonders auf das große maritime Volksfest, das die Kappelner mit Gästen aus Nah und Fern feiern. Seit nunmehr 44 Jahren ist Kappeln alljährlich am Himmelfahrts-Wochenende im Heringsfieber.
Im Mittelpunkt steht dann auch der Heringszaun in der Schlei, der letzte seiner Art in ganz Europa übrigens, mit dem früher die Fischer die zum Laichen in die Schlei in großer Zahl strömenden Heringe fingen. Heute ist er der hölzerne Zaun ein Denkmal, seit kurzem runderneuert und deshalb besonders dekorativ.
Am Donnerstag, 18. Mai, wenn die Heringstage offiziell eröffnet werden, ist er Treffpunkt für die Teilnehmer der berühmten Heringswette. Von der Brücke und den Ufern der Schlei aus können die Zuschauer verfolgen, wie die Mitspieler mit der MS Kappeln zum Heringszaun gefahren werden, um dort das Gewicht eines Heringsfangs zu schätzen. Wer am genauesten tippt,wird für ein Jahr Heringskönigin oder Heringskönig von Kappeln. Bei der so genannten Prominentenwette dürfen eigens eingeladene bekannte Persönlichkeiten aus ganz Schleswig-Holstein vor großem Publikum beweisen, ob sie über Augenmaß und Schätzvermögen verfügen.
Dann geht es im großen, vom Bläserkorps des Schützenvereins Kappeln begleiteten Umzug vom Nordhafen zur Alten Maschinenhalle, wo der Heringskönig proklamiert wird. Die Musikanten samt Begleitung ziehen dann weiter zur Open-Air-Bühne, wo musikalisch der Geltinger Shanty-Chor übernimmt. Anschließend wird dort das Heringskönigs-Paar öffentlich vorgestellt und gefeiert.
Mit Jazz und Hafenmarkt, Open-Ship bei den Seenotrettern und Kinderspaß gibt es vier Tage lang Programm nonstop. sme
Weitere Infos und das komplette Festprogramm unter www.heringstage-kappeln.de
