Nachdenken über den eigenen Abschied

Mit einer Bestattungsvorsorge kann man seine Hinterbliebenen doppelt entlasten

Wie möchte ich einmal bestattet werden? Immer mehr Menschen treffen Vorsorge. FOTO: BUNDESVERBAND DEUTSCHER BESTATTER

Die kühlere Jahreszeit und speziell der Trauermonat November regen viele Menschen dazu an, über die eigene Vergänglichkeit nachzudenken und über die Frage, wie man selbst beigesetzt werden möchte. Wer zu Lebzeiten für den eigenen Sterbefall vorsorgt, entlastet seine Angehörigen doppelt. Hier sind wichtige Fragen und Antworten. 

Welche Vorteile hat eine gezielte Bestattungsvorsorge und wie kann sie konkret aussehen?

Mit einer Vorsorge kann man die Form und den Rahmen des eigenen Abschieds selbst bestimmen. Die Hinterbliebenen müssen in der Phase der Trauer nicht darüber nachdenken, welche Art der Bestattung sich der oder die Verstorbene wohl gewünscht hätte. Die unterzeichnete Willenserklärung sollte man in seine Dokumentenmappe legen – wo sich auch Geburts- und Heiratsurkunden befinden. Denn dies sind die ersten Dokumente, die ein Bestatter im Sterbefall benötigt. Den eigenen Bestattungswunsch im Testament zu verfügen,reicht nicht aus, da die Testamentseröffnung in der Regel Wochen nach einem Todesfall bzw. der Beisetzung stattfindet. 

Warum ist finanzielle Entlastung per Bestattungsvorsorge besser als das Sparbuch?

Mit einer solchen Vorsorge kann man die Hinterbliebenen finanziell effektiv entlasten, denn sie müssen die Kosten der Bestattung nicht tragen. Legt man dagegen beispielsweise Geld auf dem Sparbuch zurück, so haben die Angehörigen darauf nicht automatisch Anspruch, denn die Summe wurde nicht „zweckgebunden“ angelegt. Ein weiterer Vorzug der Bestattungsvorsorge gegenüber dem Sparbuch: Sie gehört zum sogenannten Schonvermögen und muss nicht für andere Zwecke angetastet werden, denn sie dient nur der Finanzierung der Bestattungskosten. djd