Begeistert zeigte sich der Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik, Christian Andresen, während der Freisprechung der ausgebildeten Anlagenmechaniker. Sie hätten mit ihrer bestandenen Gesellenprüfung einen wichtigen Abschnitt in ihrem beruflichen Leben mit Bravour gemeistert. „Damit habt Ihr Euch selbst die Tür zu einer vielversprechenden beruflichen Karriere aufgestoßen.“ Mit ihrem erlernten Wissen und Fachkompetenz könnten sie Großes erreichen. „Ihr seid die Helden des Alltags, sorgt für warme Wohnungen und für Lebensqualität.“ Aber auch persönlich seien die jungen Menschen gewachsen. „Als Jugendliche habt Ihr Eure Ausbildung begonnen und seid in den vergangenen Jahren zu erwachsenen Persönlichkeiten gereift, darauf könnt Ihr stolz sein.“ Ein besonderes Kompliment erhielt Maurice Falk. Er legte seine Prüfung vorzeitig ab und bestand als Innungsbester.
Stanislaw Gärtner von der Berufsschule Niebüll verwies auf einen intensiven und lehrreichen Lebensabschnitt, der sie geformt und zu professionellen Handwerkern gemacht habe. „Nutzt Euer großes Wissen als Grundlage für neue und interessante Herausforderungen.“ Auch Lars Vagt von der Berufsschule Husum reihte sich in die Gratulanten ein. „Ihr habt Euch für einen extrem vielseitigen, interessanten, spannenden und wichtigen Handwerksberuf entschieden.“ Mit ihrem erworbenen Wissen könnten sie sich auf den wandelnden Prozess im Bereich der Sanitär- und Heizungstechnik gut einstellen und Verantwortung übernehmen.
Christian Andresen
Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik
Metall-Innung Nordfriesland-Süd
Bei dieser Freisprechung zeigte sich das ganze Ausmaß der derzeitigen Erkältungswelle. So vertrat Denise Uhlemann von der Berufsschule Niebüll den erkrankten Obermeister Marten Rickertsen. Aber auch unter den Jung-Gesellen mussten einige absagen. Zudem ließen sich aus dem Prüfungsausschuss alle Mitglieder entschuldigen. Und selbst der Innungsbeste Omar Tabaneh konnte als Fachpraktiker für Metallbau an den Feierlichkeiten nicht teilnehmen. „Ich habe während der über dreijährigen Ausbildungszeit eine wunderbare Truppe begleiten dürfen“, sagte Uhlemann. Und das, obwohl in den ersten zwei Lehrjahren nicht in Präsenz unterrichtet werden konnte. Doch am Ende hätten alle Lehrlinge die Gesellenprüfung als Metallbauer und Fachpraktiker für Metallbau bestanden. Mit dieser Durststrecke und den damit verbundenen Schwierigkeiten seien die Junggesellen in ihrer Persönlichkeit gewachsen. „Und dazu kann ich Euch nur gratulieren.“
Sie erinnerte daran, dass Metaller nicht nur unter oder über der Erde, sondern auch auf dem Wasser und im All ihre Spuren hinterlassen würden. „Bleibt stets neugierig und nutzt die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.“ Dies erhöhe die Aufstiegsmöglichkeiten für die eigene Karriere. Dem schloss sich auch der Leiter der Berufsschule Niebüll, Finn Brandt, an. „Ich bin davon überzeugt, dass Euer handwerklicher Beruf auch in Zukunft unverzichtbar sein wird.“ hjm
