Freiwillige Feuerwehr Eckernförde: Ein Garant für die Sicherheit

Engagement seit über 150 Jahren - ohne die Freiwillige Feuerwehr gäbe es keine Sicherheit in den Gemeinden und Städten

Blick auf den aktuellen Fuhrpark. Foto: Feuerwehr

ECKERNFÖRDE. Ohne die Freiwillige Feuerwehr gäbe es keine Sicherheit in den Gemeinden und Städten. Die Freiwillige Feuerwehr in Eckernförde existiert schon seit 1871, und die damaligen Kameraden wurden gleich ein Jahr nach Gründung von der Jahrhundertflut extrem gefordert. Damals arbeitete man noch mit einer Karrenspritze mit Saug- und Druckwerk.

Rund 100 Jahre später stand ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) mit eingebautem Wassertank (2800 l und 1/5 Besatzung) zur Verfügung, welches von 1963 bis 1986 genutzt wurde. 1971 gab es eine sehr große Herausforderung für die Kameraden das Großfeuer am Eckernförder Hafen, das die damals modernste deutsche Saatgutaufbereitungsanlage – Firma Chr. Sieck – vernichtete.

Das Equipment hat sich dem Wachstum und der modernen Zeit angepasst und besteht heute aus mehreren Fahrzeugen, zum Beispiel Führungs- und Mannschaftstransportwagen, Hubrettungs-, Löschgruppenfahrzeugen und Rüst- und Gerätewagen sowie Spezialanhängern und Booten. Aber alle Gerätschaften wären nichts ohne die vielen Menschen, die sich im Ehrenamt in ihrer Freizeit fortbilden, um im Notfall zur Stelle zu sein, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, egal bei welchem Wetter.

„Besonders ihnen gilt mein Dank, allen Kameraden und Kameradinnen der Einsatzabteilung, den Kameraden der Ehrenabteilung und allen Jugendfeuerwehrmitgliedern. Denn sie sind der Garant für die öffentliche Sicherheit in unserer Ostseestadt“, waren die Worte des Wehrführers Meint Behrmann zur 150-Jahres-Feier im vergangenen Jahr. „Ohne sie wäre unsere lange Chronik eine Zeitreise ohne Inhalte.“

Aktuell verfügt die Freiwillige Feuerwehr über rund 376 Mitglieder, wovon 85 aktiv sind (Altersdurchschnitt zirka 41 Jahre) und 31 der Jugendabteilung angehören. Die Pandemiejahrewaren im Vergleich zu den Jahren davor von den Einsätzen her eher ruhiger: 2020 und 2021 hatten im Durchschnitt 234 Einsätze, in den Jahren 2018/2019 waren es dagegen im Durchschnitt 336 Einsätze pro Jahr. „In diesem Jahr hatten wir aktuell bis heute bereits 70 Einsätze“, verrät Wehrführer Meint Behrmann. Doris Ambrosius