Kürzere Wege und größere Wertschätzung

Alles wird teurer − das spricht erst recht für regionale Produkte

Wer regionale Produkte einkaufen will, wird oft direkt bei Erzeugern fündig. Foto: Marita Kammeier/Archiv

HUSUM Dass vieles teurer wird, spüren Verbraucher und Verbraucherinnen täglich beim Einkaufen. Bei steigenden Preisen schauen viele noch mehr als vorher auf Sonderangebote und günstigere Alternativen. Welche Gründe – trotz eventuell höherer Preise – für regionale Erzeugnisse sprechen, ist in einem Beitrag vom Bundeszentrum für Ernährung zusammengefasst:

• Lebensmittel aus der Region haben kurze Transportwege und verringern so schädliche Treibhausgase, die durch den Transport entstehen.

• Sie stärken regionale Landwirtschaft, Verarbeitungsbetriebe und Vermarkter. So bleibt die Wertschöpfung in der Region und Arbeitsplätze in der lokalen Wirtschaft werden gesichert beziehungsweise geschaffen.

• Vom regionalen Erzeuger kann man direkt Informationen darüber bekommen wie die Lebensmittel erzeugt wurden.

• Regionale und saisonale Ernährung schränkt vielleicht die Auswahlmöglichkeiten ein, fördert aber die Wertschätzung für regionale „Schätze“ der Saison, zum Beispiel Spargel und Erdbeeren im Frühjahr, Tomaten im Sommer, Kürbis im Herbst und Grünkohl im Winter.

• Regionale Landwirtschaft ist erlebbar. Schon Kinder lernen, wo Lebensmittel herkommen und welchen Wert sie für den Menschen haben. Die lokale Versorgung mit Lebensmitteln macht unabhängig von globalen Handelsstrukturen. So kann eine regionale und ressourcenschonende Landwirtschaft auch in Krisenzeiten die Ernährung der Bevölkerung sichern. R. Kessen

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