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"Tolle Eintrittskarte in die Karriere“

Im Gespräch mit Georg Schäfer und Karsten Petersen Vorstände der VR-Bank Schleswig-Mittelholstein.

Die Vorstände Georg Schäfer und Karsten Petersen (Bildmittte) mit den Auszubildenden aller drei Jahrgänge. Jeder Auszubildende, der die Abschlussprüfung besteht, hat die Aussicht auf eine unbefristete Festanstellung. FOTO: MARCUS DEWANGER

Es muss nicht immer gleich ein Studium sein. Georg Schäfer und Karsten Petersen, Vorstände der VR-Bank Schleswig-Mittelholstein, werben im Interview für eine Ausbildung in der Bank oder im Handwerk. Die Optionen sind vielfältig, die Aufstiegschancen groß.

Personalmangel treibt die Wirtschaft um. Wie groß ist das Problem aktuell in Ihrer Bank?

Karsten Petersen:
Auch bei uns merken wir die Veränderung am Arbeitsmarkt. Die demographische Entwicklung hat zur Folge, dass die Bewerberzahlen auf Stellenanzeigen rückläufig sind. Wenn wir früher auf einzelne Stellen Bewerbungen im zweistelligen Bereich hatten, sind wir heute froh, wenn wir zwei oder drei Bewerbungsgespräche führen können. Auch müssen wir teilweise länger suchen, bis wir den passenden Bewerber gefunden haben. Dennoch ist es bei uns noch nicht so kritisch, wie wir es aus anderen Häusern oder Branchen hören. Wir haben 250 Mitarbeiter, aber derzeit nur fünf offene Stellen. Dies ist noch eine akzeptable Situation. 

Früher standen die Bewerber um einen Ausbildungsplatz bei einer Bank Schlange. Wie ist es heute?

Karsten Petersen:
Auch hier ist die Entwicklung rückläufig, allerdings konnten wir bisher stets alle Ausbildungsplätze besetzen. Wir spüren aber, dass der zeitliche Vorlauf deutlich kürzer geworden ist. Früher hatten wir alle Lehrstellen Monate vor Ausbildungsbeginn besetzt. Heute hingegen führen wir auch noch kurz vor dem Ausbildungsbeginn Bewerbungsgespräche. Gründe für diese veränderte Situation sind sicherlich, dass es weniger Schulabsolventen gibt, viele nach der Schule ins Studium wechseln, aber es auch andere attraktive Alternativen gibt, zum Beispiel die öffentliche Verwaltung. Zudem muss man einräumen, dass das Ansehen des Bankkaufmannes durch die Finanzmarktkrise gelitten hat. Ich sage dennoch: Die Ausbildung, die wir bieten, ist eine tolle Eintrittskarte in die Karriere.

Auch der Mittelstand und hier insbesondere das Handwerk klagen über zu wenige Bewerber für Ausbildungsplätze. Was hat das für Folgen?

Georg Schäfer:
Zunächst muss man feststellen, dass die Betriebe, aber auch die Handwerkskammern, alles tun, um den jungen Leuten die Handwerksberufe nahe zu bringen. Das geschieht beispielsweise durch Praktika und Schnuppertage, aber auch sehr intensiv in den sozialen Netzwerken. Dennoch ist absehbar, dass viele Plätze unbesetzt bleiben. Das ist auch in einer anderen Hinsicht schwierig. Unsere Handwerksbetriebe brauchen nicht nur den Nachwuchs vor Ort, sondern in vielen Betrieben auch einen Nachfolger für den Inhaber beziehungsweise Geschäftsführer. In den kommenden Jahren werden viele in den Ruhestand gehen. Wenn es dann weder genügend Arbeitskräfte noch einen Chef gibt, werden einige Firmen ihren Geschäftsbetrieb einstellen müssen. 

Wer sich am Ende doch für eine Ausbildung vor Ort entscheidet: Was sind das für junge Leute, beispielsweise bei Ihnen?

Karsten Petersen:
Wir haben Bewerber mit einem mittleren Schulabschluss, aber auch mit Abitur. Sie haben Freude am Umgang mit Menschen und Interesse an der Wirtschaft. Diese jungen Leute haben erkannt, dass sie sich mit der kaufmännischen Ausbildung ein breites Fundament für ihre berufliche Zukunft schaffen. 

Sie leiten die VR-Bank: Georg Schäfer verantwortet das Firmen- und Privatkundengeschäft, das Private Banking und die Unternehmensentwicklung mit Marketing- und Vertriebsmanagement. Karsten Petersen ist zuständig für die Kreditabteilung, Organisation und Innenrevision, IT sowie für den Bereich Personal. FOTO: MARCUS DEWANGER
Sie leiten die VR-Bank: Georg Schäfer verantwortet das Firmen- und Privatkundengeschäft, das Private Banking und die Unternehmensentwicklung mit Marketing- und Vertriebsmanagement. Karsten Petersen ist zuständig für die Kreditabteilung, Organisation und Innenrevision, IT sowie für den Bereich Personal. FOTO: MARCUS DEWANGER

Auch wenn die Bewerberzahl kleiner geworden ist: Jeden werden Sie sicherlich nicht einstellen. Was erwarten Sie, was bieten Sie?

Karsten Petersen:
Wir erwarten einen vernünftigen Schulabschluss, also bitte nicht nur Vieren und Fünfen. Gute Kenntnisse in der Mathematik und im Bereich Wirtschaft sind von Vorteil. Ansonsten erwarten wir Eigeninitiative und Freundlichkeit. Dafür wird jeder fundiert ausgebildet, und zwar nicht nur bei uns in der Bank, sondern ebenso in der Berufsschule. Und in der Regel bieten wir jedem, der die Abschlussprüfung bestanden hat, einen unbefristeten Arbeitsvertrag. 

Der klassische Schalterdienst spielt längst eine untergeordnete Rolle im Bankgeschäft. Wie hat sich das auf die Ausbildung ausgewirkt?

Georg Schäfer:
Heute bieten wir viele Dienstleistungen rund ums Konto digital an. Deswegen gibt es eine geringere Nachfrage nach Servicedienstleistungen in den Filialen. Entsprechend verbringen die Auszubildenden heute weniger Zeit im Schalterdienst. Dennoch ist dieser ein elementarer Teil der Lehrzeit, da sich hier die Arbeit mit den Kunden und der Umgang mit ihren Wünschen am besten erlernen lässt. 

Wie digital ist die Kundschaft?

Georg Schäfer:
Es gibt kaum einen Kunden, der heute nicht über ein Handy, einen Laptop oder ein Tablet verfügt. Mit jedem dieser Geräte nehmen die Kunden heute Kontakt mit unserer Bank auf. Die Kommunikation per Telefon, per Videochat oder per E-Mail ist sehr wichtig geworden. Das hat zur Folge, dass wir unsere Auszubildenden während ihrer Zeit im klassischen Schalterdienst auch mit den Aufgaben in der Direktfiliale vertraut machen. Weil sich viele Kunden inzwischen mit ihren mobilen Endgeräten an die Direktfiliale wenden, bekommt man hier sehr schnell einen guten Einblick in viele unterschiedliche Sachverhalte. 

Hat sich aus Ihrer Sicht die Qualität der Bewerber verschlechtert?

Karsten Petersen:
Pauschal würde ich das nicht sagen. Wir stellen jedoch bei den Themen Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit und Eigenmotivation durchaus fest, dass sich hier unsere Ansprüche nicht immer vom ersten Tag an erfüllen und wir durch aus etwas Zeit in die Entwicklung dieser Eigenschaften investieren müssen. Mit den mathematischen Fähigkeiten sind wir in der Regel zufrieden, bei der Rechtschreibung muss manchmal nachgebessert werden. 

Welche Karrierechancen hat man mit einer Bankausbildung?

Karsten Petersen:
Zunächst eröffnet diese Ausbildung jede Menge Wahlmöglichkeiten. In nahezu jedem Unternehmen braucht man Kaufleute. Aber auch die Aufgabenvielfalt ist groß. Allein in unserer Bank gibt es 35 unterschiedliche Stellenprofile. Und man kann sich entscheiden, ob man Berater, Spezialist oder Führungskraft werden will. Auch bieten wir an, sich nach der Lehre berufsbegleitend weiterzubilden und zunächst den Fachwirt zu absolvieren. Auch Studiengänge fördern wir, wenn es für die jeweilige Stelle nützlich ist. 

Und wie sind die Karrierechancen im Handwerk? Was ist dran an der Aussage, dass man es hier auch ohne Abitur vom Lehrling zum Chef bringen kann?

Georg Schäfer:
Ich hatte es schon angedeutet: Viele Unternehmen suchen in den kommenden Jahren einen neuen Chef, weil der bisherige in den Ruhestand gehen wird. Und wir reden hier nicht nur vom Handwerk. Das gilt genauso für den Handel- und Dienstleistungsbereich. Hier kann man Karriere machen und gutes Geld verdienen, auch ohne Abitur. Aber blicken wir auch nochmal auf die Gymnasien. Leider ist es immer noch so, dass viele Gymnasien in unserem Land ihre Hauptaufgabe darin sehen, ihre Schülerinnen und Schüler auf ein Studium vorzubereiten. Das Thema Ausbildung, wenn es denn überhaupt angesprochen wird, wird eher als Vorbereitung auf ein anschließendes Studium gesehen. 

Und wenn jemand unbedingt studieren möchte?

Georg Schäfer:
Es gibt seit langem in vielen Betrieben die Möglichkeit, die Ausbildung im Betrieb mit einem parallel verlaufenden Studium zu verknüpfen. Aber um Ihre Frage nach den Aufstiegsmöglichkeiten klar zu beantworten: Die Chance, es vom Lehrling zum Chef zu bringen, war noch nie so gut wie jetzt. 

Gibt es Branchen, die vom Fachkräftemangel verschont bleiben?

Georg Schäfer:
Leider nein, es sind alle betroffen. Ich würde auch nicht mehr vom Fachkräftemangel sprechen, sondern vom Arbeitskräftemangel. Der Kampf um Arbeitskräfte hat längst begonnen und wird erbittert geführt, da für viele Betriebe damit auch die Existenzfrage verbunden ist. Oder sie müssen ihre Beratung verringern, Produktportfolios verkleinern oder Öffnungszeiten reduzieren. Das ist auch des aus etwas Zeit in die Entwicklung dieser Eigenschaften investieren müssen. Mit den mathematischen Fähigkeiten sind wir in der Regel zufrieden, bei der Rechtschreibung muss manchmal nachgebessert werden. 

Der Verwaltungssitz der Bank in Schleswig (Foto: Benjamin Nolte).
Der Verwaltungssitz der Bank in Schleswig (Foto: Benjamin Nolte).

Welche Karrierechancen hat man mit einer Bankausbildung?

Karsten Petersen:
Zunächst eröffnet diese Ausbildung jede Menge Wahlmöglichkeiten. In nahezu jedem Unternehmen braucht man Kaufleute. Aber auch die Aufgabenvielfalt ist groß. Allein in unserer Bank gibt es 35 unterschiedliche Stellenprofile. Und man kann sich entscheiden, ob man Berater, Spezialist oder Führungskraft werden will. Auch bieten wir an, sich nach der Lehre berufsbegleitend weiterzubilden und zunächst den Fachwirt zu absolvieren. Auch Studiengänge fördern wir, wenn es für die jeweilige Stelle nützlich ist. 

Und wie sind die Karrierechancen im Handwerk? Was ist dran an der Aussage, dass man es hier auch ohne Abitur vom Lehrling zum Chef bringen kann?

Georg Schäfer:
Ich hatte es schon angedeutet: Viele Unternehmen suchen in den kommenden Jahren einen neuen Chef, weil der bisherige in den Ruhestand gehen wird. Und wir reden hier nicht nur vom Handwerk. Das gilt genauso für den Handel- und Dienstleistungsbereich. Hier kann man Karriere machen und gutes Geld verdienen, auch ohne Abitur. Aber blicken wir auch nochmal auf die Gymnasien. Leider ist es immer noch so, dass viele Gymnasien in unserem Land ihre Hauptaufgabe darin sehen, ihre Schülerinnen und Schüler auf ein Studium vorzubereiten. Das Thema Ausbildung, wenn es denn überhaupt angesprochen wird, wird eher als Vorbereitung auf ein anschließendes Studium gesehen.

Und wenn jemand unbedingt studieren möchte?

Georg Schäfer:
Es gibt seit langem in vielen Betrieben die Möglichkeit, die Ausbildung im Betrieb mit einem parallel verlaufenden Studium zu verknüpfen. Aber um Ihre Frage nach den Aufstiegsmöglichkeiten klar zu beantworten: Die Chance, es vom Lehrling zum Chef zu bringen, war noch nie so gut wie jetzt. 

Gibt es Branchen, die vom Fachkräftemangel verschont bleiben? 

Georg Schäfer:
Leider nein, es sind alle betroffen. Ich würde auch nicht mehr vom Fachkräftemangel sprechen, sondern vom Arbeitskräftemangel. Der Kampf um Arbeitskräfte hat längst begonnen und wird erbittert geführt, da für viele Betriebe damit auch die Existenzfrage verbunden ist. Oder sie müssen ihre Beratung verringern, Produktportfolios verkleinern oder Öffnungszeiten reduzieren. Das ist auch deswegen so bitter, weil wir aus vielen Betrieben hören, dass die Auftragslage gut ist, aber die Aufträge mangels Personal nicht zügig abgearbeitet werden können. Und das Problem verstärkt sich noch, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in den kommenden drei bis fünf Jahren in den Ruhestand gehen. 

Was müsste insbesondere das Handwerk tun, um als Arbeitgeber attraktiver zu werden?

Georg Schäfer:
Ich glaube nicht, dass das Problem im Handwerk liegt. Ich sehe es vielmehr in den Schulen. Hier muss mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, wofür das Handwerk steht und was es leistet. Das Handwerk muss in der gesellschaftlichen Wahrnehmung einen anderen Stellenwert bekommen. Auch Eltern müssen erkennen, dass ein Studium nicht die einzige Option für ihr Kind ist. 

Warum haben Sie sich zu Beginn Ihrer Karriere für eine Bankausbildung entschieden?

Karsten Petersen:
Ich wollte einen Beruf mit guter Perspektive erlernen. Die Noten hätten auch ein Studium ermöglicht, aber ich wollte nach der Schule erst einmal finanziell unabhängig werden. Später habe ich dann doch noch Betriebswirtschaft studiert.

Georg Schäfer:
Mein Vater wollte, dass ich in den öffentlichen Dienst gehe. Ich habe mich bei mehreren Verwaltungen beworben, aber nur bei einer Bank: bei der damaligen Volksbank Lingen. Die schickte mir nach dem Bewerbungsgespräch prompt einen Ausbildungsvertrag zu. Und da musste ich dann „zuschlagen“. Jetzt bin ich seit 40 Jahren ununterbrochen in der Bankbranche tätig und habe es noch keinen einzigen Tag bereut.

Interview: Dirk Jennert

Laura Jöhnk (Ausbildung abgeschlossen): Von klein auf war ich Kundin bei unserer Bank. Im Rahmen anläßlich der Nikolaus-Aktion brachte ich einen Schuh in die Filiale. Nach der Schulzeit stand ich dann vor der Wahl: Ich fand den Lehrerberuf spannend, aber auch die Bankausbildung. Ich habe mich dann für die Bank entschieden, weil ich gleich ins „Machen“ kommen wollte. Mich hat überrascht, wie vielfältig alles ist. Ich habe aber auch gemerkt: Am liebsten habe ich mit den Kunden zu tun. Das Backoffice wäre auf Dauer wahrscheinlich nichts für mich. Vor kurzem habe ich meine Ausbildung abgeschlossen und möchte mich nun auf die Weiterbildung konzentrieren. Ich möchte Bankfachwirtin und Betriebswirtin werden. Ich weiß auf jeden Fall, dass ich in dieser Branche meinen Karriereweg fortsetzen möchte. Ich bin hier sehr glücklich und am richtigen Ort.

Laura Jöhnk schloss ihre Ausbildung als beste Bankkauffrau des IHK-Bereiches Kiel ab.


Joel Mollenhauer (zweites Ausbildungsjahr): Ich war als Schüler am BBZ in Schleswig, Fachbereich Wirtschaft. Ich fand Betriebswirtschaftslehre und Geldanlagen interessant – und da dachte ich: Das könnte ich doch beruflich machen. Ich fand gut, dass man hier in der Bank von Anfang an ins Team eingebunden wird. Man kommt auch sehr schnell mit Kunden in Kontakt, was für mich erstmal ein kleiner Schockmoment war. Aber das stellte sich dann schnell als problemlos heraus, denn wenn man nicht weiter weiß, helfen einem die erfahrenen Kollegen. Ich hatte also nie das Gefühl, überfordert zu sein. Als ich das erste Mal einer Kundin ganz allein helfen konnte, war das Eis endgültig gebrochen. Die Dame hatte ein Problem mit ihrem digitalen Konto. Das konnte ich lösen. Sie hat sich total nett bedankt. Das fand ich sehr süß.


Alyssa Milter (drittes Ausbildungsjahr): Mein Vater ist selbstständig und langjähriger Kunde der VR-Bank, und ich bin als Kind oft mitgefahren, wenn er hier zu tun hatte. Ich habe in unserer Filiale immer Bonbons geschenkt bekommen. Das fand ich als Kind natürlich toll. In der zwölften Klasse habe ich dann ein Wirtschaftspraktikum bei der VR-Bank Schleswig-Mittelholstein absolviert. Danach war für mich klar: Ich wollte Bankkauffrau werden. Mir gefällt, wie gut strukturiert die Ausbildung ist und dass man früh an Verantwortung herangeführt wird. Da man so viele Bereiche kennenlernt, arbeitet man auch für sich seine Stärken und Schwächen heraus, so dass man am Ende gut einschätzen kann, welcher Bereich einem besonders gefällt. Der Kundenkontakt hat mir sehr gefallen. Die Kunden sind nett, sie bedanken sich immer so freundlich.


Paul Liebzeit (erstes Ausbildungsjahr): Ich habe an einem meiner ersten Tage in der Bank mit 400.000 Euro in bar zu tun gehabt. Das ist schon ein komisches Gefühl, irgendwie surreal, weil man ja weiß, dass die meisten Menschen dafür ziemlich lange arbeiten müssen, und ich hatte die Summe plötzlich einfach so in der Hand. Aber an den Umgang mit Geld gewöhnt man sich als Bankauszubildender schnell. Es wird zu etwas Normalem. Gleichzeitig wird man zur Präzision erzogen. Ich achte sehr genau darauf, dass die Beträge, die ich eingebe, korrekt sind. Was mir sehr gefällt, ist zudem, dass man jeden Tag auf neue Kunden trifft und dabei sehr viel lernt. Ich fühlte mich nach drei bis vier Wochen deutlich sicherer im Kundenumgang, auch wenn man immer wieder an seine Grenzen stößt.


INFO

Die Bilanzsumme der VR-Bank Schleswig-Mittelholstein betrug im vergangenen Jahr 1,813 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Kredite erreichten eine Gesamthöhe von 1,127 Milliarden Euro (plus 4,9 Prozent), die Einlagen stiegen. auf 1,321 Milliarden Euro (plus 6,8 Prozent). Die Bank wies einen Jahresüberschuss von 2,787 Millionen Euro aus (plus 6,7 Prozent). Getragen wird das Geldinstitut von 27.834 Mitgliedern (plus 206).