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Thema Hörgesundheit: Das Druckzentrum wurde zum Hörlabor

Premiere der Veranstaltung „Hören im Fokus“: vielfältiges Programm und jede Menge Informationen, Hightech zum Greifen, Hörtests im Foyer und vieles mehr.

“Hören im Fokus“: Martina Jung vom Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag und Adelheid Scherr von Optik Hallmann organisierten gemeinsam die Veranstaltung und nahmen für dieses Foto Gerrit Schätzle (Geschäftsführer Optik Hallmann) in ihre Mitte. Fotos: Anja Hasler

Viel Interessantes erfuhren die Besucher der Veranstaltung „Hören im Fokus“ im Druckzentrum Büdelsdorf, zu der sich auf Einladung von sh:z das medienhaus gut 50 Leser angemeldet hatten. Neben Vorträgen und Informationsständen hatten die Besucher die Möglichkeit, direkt vor Ort einen Hörtest zu machen. Snacks und Getränke sorgten für die kleine Stärkung zwischendurch und im Anschluss wurde eine Führung durch die Druckerei angeboten.

Hightech zum Greifen nah: Hörakustikmeister Christoph Koltzenburg informierte am Hallmann-Stand über die neuesten Technologien und beantwortete zahlreiche Fragen rund um das Thema Hörgeräte.
Hightech zum Greifen nah: Hörakustikmeister Christoph Koltzenburg informierte am Hallmann-Stand über die neuesten Technologien und beantwortete zahlreiche Fragen rund um das Thema Hörgeräte.

„Wir sind gekommen, weil uns das Thema interessiert und wir auch gerne einen Hörtest machen wollen. Ganz besonders reizt uns aber die Führung durch das Druckzentrum“, verriet Monika Rohde, die gemeinsam mit ihrem Mann aus Fahrdorf zur Veranstaltung gekommen war.

Die Hörtests im Foyer waren begehrt. Schnell bildete sich eine Schlange vor dem improvisierten Labor von Optik Hallmann-Mitarbeiterin Rena Schönlein. Mit viel Ruhe und Freundlichkeit testete die Hörakustikmeisterin die Hörkraft der Besucher und gab Hinweise zum weiteren Prozedere. Höhepunkt der Veranstaltung waren aber zweifelsohne die beiden informativen und durchaus auch humorigen Vorträge von Dr. Matthias Hey (UKSH Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde) sowie von Hörakustikmeister Gerrit Schätzle (Optik Hallmann). Sich um das Thema „Hören“ zu kümmern, bevor es zu spät sei, weil Hören Lebensqualität bedeute, das war die gemeinsame Botschaft beider Dozenten.

Thema Hörgesundheit - unterhaltsam und anspruchsvoll präsentiert

„Womit hört die punktierte Zartschrecke?“ ( Mit Öffnungen an den beiden Vorderbeinen, Anm. der Red.) oder „Wie viele Steigbügelknöchelchen braucht man, um eine Tafel Schokolade aufzuwiegen?“ (Der Steigbügel ist der kleinste Knochen, den wir im menschlichen Körper haben. Er wiegt 25 mg, dementsprechend benötigt man 40.000, Anm. der Red.) - Dr. Matthias Hey lockerte seinen anspruchsvollen Vortrag immer wieder mit unterhaltsamen Fragen an das Publikum auf. Hören sei komplex und filigran und wenn die Härchen in der Hörschnecke durch Lärm, zum Beispiel verursacht durch Silvesterböller oder Rockkonzerte, Schaden genommen hätten, seien diese Schäden irreversibel, da es sich um Nervenzellen handele, die nicht in der Lage seien, sich zu regenerieren.

„Beim nächsten Lärm knicken noch ein paar Härchen ab und das summiert sich im Leben, so dass die meisten Menschen im höheren Alter Hörprobleme haben“, resümierte der Fachmann. Wer nicht gut hören könne, sei schnell sozial isoliert. Bei 80 bis 90 Prozent der Schwerhörigkeiten seien Hörgeräte laut Hey das Mittel der Wahl.

Zum aktuellen Stand der Technik informierte Gerrit Schätzle über die neuesten Hightech-Geräte, die ähnlich wie moderne Kopfhörer über Bluetooth verfügen, mit der App angesteuert werden können und mit aufladbaren Akkus betrieben werden. „Die Zukunft ist jetzt. Haben Sie keine Angst vor Technik“, forderte der Hörakustikmeister das Publikum auf.

Anschauen konnten sich die Besucher die durchaus schicken, farbenfrohen oder dezenten Hörgeräte am Stand von Optik Hallmann. Hier stand Hörakustikmeister Christoph Koltzenburg den vielen Interessierten bei ihren Nachfragen mit Rat und Tat zur Seite.

Bezuschusst werden die Hörgeräte von den Krankenkassen. Dazu erhielten die Besucher weitere Informationen am Stand der regionalen Betriebskrankenkasse Vivida BKK. „Wir sind im Auftrag der Gesundheit unterwegs und ich freue mich, wenn wir diese Gespräche hier führen und Aufklärung leisten können“, betonte Kathleen Niemann von der Vivida BKK.

Nach so vielen Informationen kamen die köstlich belegten Schnittchen und die Getränke gerade recht, bevor dann Peggy Jensen und Silke Hein zu einem Rundgang durch die Druckerei luden. „Es wird spannend, interessant, aber auch ein bisschen laut“, informierten die sh:zMitarbeiterinnen ihre Gruppen. In einem einstündigen Rundgang lernten die Leser, wie ihre Zeitung gedruckt wird. 22 Tageszeitungen mit insgesamt 170 000 täglich verkauften Exemplaren werden hier Nacht für Nacht fertiggestellt und ausgeliefert eine logistische Meisterleistung. „Das gibt mir sehr viel Wertschätzung für meine Zeitung“, schilderte ein Teilnehmer beeindruckt.

Organisiert wurde die Veranstaltung von Martina Jung (Key Account sh:z) in Kooperation mit Adelheid Scherr (Marketingleitung Hörakustik Optik Hallmann). „Wir wollen Menschen mit Hörminderung wieder ein schönes Leben bieten und die Angst vor Hörgeräten nehmen“, betonte Scherr. Beide Frauen zeigten sich beeindruckt von dem Wissensdurst der Teilnehmer und freuten sich über das positive Feedback der Gäste. „Wir reden schon von einer Fortsetzung“, verriet Jung zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung. Anja Hasler

► Ein Video der Veranstaltung Sie finden online auf https://www.shz.de oder hier

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