Bäckerei Krieger in Husum: Langjährige Ära geht zu Ende

Der Familienbetrieb „De Römser“ wird nach über 60 Jahren an die Knusperbäckerei übergeben und sichert damit die Nahversorgung im Stadtteil Rödemis.

Peter und Gitta Krieger geben das Familienunternehmen nach über 60 Jahren ab. Fotos: Herbert Müllerchen

Im Husumer Stadtteil Rödemis ist eine langjährige Ära zu Ende gegangen. „Wir haben unseren Familienbetrieb nach über 60 Jahren an die Knusperbäckerei aus Bohmstedt übergeben“, erklärt der Bäckermeister Peter Krieger. Auch die Filialen in Garding und Oldenswort werden von Stefan Wilkens, Geschäftsinhaber der Knusperbäckerei in Bohmstedt, übernommen und bleiben somit bestehen. 

„Seit dem Jahreswechsel werden in unserer Backstube keine frischen Brote und Brötchen mehr gebacken“, erläutert Krieger. Dennoch gehe der Verkauf wie gewohnt weiter, versichert seine Frau Gitta Krieger. Für die Bewohner des Husumer Stadtteiles wird somit die Bäckerei „De Römser“ weiterhin bestehen bleiben, auch wenn sich der Name ändert. Über dem Eingang wird demnächst der Name „Knusperbäcker“ stehen. 

„De Römser“ wird seit dem Jahreswechsel vom Knusperbäcker aus Bohmstedt betrieben.
„De Römser“ wird seit dem Jahreswechsel vom Knusperbäcker aus Bohmstedt betrieben.

Das 1894 errichtete Wohngebäude in der Wilhelmstraße 71 wurde 1930 zu einer kleinen Bäckerei umgebaut. Julius Krieger erwarb 1963 die Rödemisser Bäckerei und vergrößerte die Backstube. 1986 übernahm Sohn Peter Krieger den Betrieb und wird seither von seiner Frau Gitta all die Jahre unterstützt. „Während meiner Lehrzeit gab es hier vier Bäckerbetriebe“, erinnert sich Peter Krieger. Davon ist ihr Betrieb als Einziger übrig geblieben. „Seit einem halben Jahrhundert arbeite ich als Bäcker in diesem Betrieb“, rechnet Peter Krieger vor. Nun sei es Zeit, den Feierabend zu genießen. Die frischen Brötchen und verschiedenen Brotsorten werden seit Jahresbeginn in Bohmstedt gebacken. Aber auch auf Torten, Kuchen und Kaffeegebäck müssen die Kunden nicht verzichten.

Gitta und Peter Krieger sind froh darüber, dass somit die Nahversorgung in dem Stadtteil Rödemis gesichert ist. hjm