Damit Radler rasten und reparieren können

AUKRUG. Fünf Anschlüsse für E-Bike-Ladegeräte sowie ein Reparaturplatz samt Luftpumpe und Werkzeug: Das sind die besonderen Serviceangebote der neuen „Fahrrad-Raststation Alter ZOB“ in Aukrug-Innien. Sitzbänke, Trinkwasserspender und eine „Kultursäule“ komplettieren das gemeindliche 20 000-Euro-Projekt, dessen Kosten von der Aktiv-Region Mittelholstein zu 80 Prozent übernommen wurden.

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Eine Raststation für Radfahrer stand seit einem Dänemark-Urlaub vor zwei Jahren ganz oben auf der Wunschliste von Aukrugs Bürgermeister Jochen Rehder: „In Sønderho auf Fanø hab ich eine Fahrradstation gesehen, die ich echt faszinierend fand.“ Bei der Standortwahl bot sich der Parkplatz am Bahnübergang in Innien an, weil man dort das renovierungsbedürftige ZOB-Wartehäuschen in die Planungen einbinden konnte. Der Betonrahmen des alten Wartehäuschens bildete den Rohbau für die neue Fahrrad-Raststation, bei deren Errichtung vor allem drei Kostenfaktoren zu Buche schlugen: ein Ladeschrank mit fünf in Schließfächern untergebrachten Steckdosen für E-Bike-Ladegeräte (5500 Euro), die Pflasterarbeiten (6000 Euro) sowie die Strom- und Wasseranschlüsse (4800 Euro).

Die Gesamtkosten lagen mit 19788 Euro ganz knapp unter der 20 000-Euro-Grenze, welche die Aktiv-Region Mittelholstein für förderfähige Kleinprojekte im Rahmen ihres Regionalbudgets festgelegt hat. Ende Februar genehmigte der geschäftsführende Vorstand der Aktiv-Region eine Förderquote von 80 Prozent, die gleichbedeutend mit einem Zuschuss in Höhe von 15 795 Euro ist.

Für Regionalmanagerin Birte Carstens-Hennings ist die „Fahrrad-Raststation Alter ZOB“ in Innien aus mehreren Gründen förderungswürdig: „Der auch für Wochenmärkte genutzte Platz wird attraktiver gestaltet, der Radverkehr in der Gemeinde vorangebracht, klimaangepasste Mobilität unterstützt, das Freizeitangebot ausgeweitet und die touristische Infrastruktur verbessert.“ Ganz wichtig aus Sicht von Birte Carstens-Hennings: „Diese Raststation mit ihren Serviceangeboten ist für die gesamte Öffentlichkeit frei zugänglich.“