Hochseilgarten Hanerau-Hademarschen: Jetzt geht es wieder hoch hinaus

Die Saison hat begonnen. Und es gibt Neuigkeiten: Action-Tower-Days im Juni, Juli und August

Kopfüber den Aussichtsturm hinab: Martin Borgmann vom Kletterwald-Team beim Tower-Running, einem Programmpunkt der Action-Tower-Days. Fotos: Hans-Jürgen Kühl

Rauf in Baumwipfelhöhe und dort Herausforderungen bestehen. Im OutEx-Kletterwald in Hanerau-Hademarschen hat die Saison begonnen. Kletterwald-Chef Mathias Borgmann hat Neuigkeiten für Kletterfans.

In der an den acht Winterpause ging es Kletterpfaden um mehr als die nötigen Ausbesserungsarbeiten. ,,Den mittelschweren D-Parcours haben wir um eine Rutsche aus Lkw-Plane verlängert. Den B-Parcours erweitern wir gerade um eine alternative Pfadvariante", teilt Borgmann mit.

Bei der Saisonvorbereitung werden alle Kletterelemente ganz genau unter die Lupe genommen. ,,Nach einer Risikobewertung haben wir die Entscheidung getroffen, eine kleine Seilbahn komplett rauszunehmen", erklärt Borgmann.

Die große Seilbahn, die vom Aussichtsturm in die Tiefe führt, bleibt hingegen als eine Hauptattraktion erhalten. Der maximal in 27 Meter Höhe führende Wipfelpfad dagegen wird kein Comeback erleben. ,,Wir müssten für eine Wiedereröffnung alle sieben Pfähle mit einem Kran austauschen, und das ist ein zu großer technischer, finanzieller und zeitlicher Aufwand. Deshalb wird der Wipfelpfad jetzt abgebaut." 

Action-Tower-Days im Juni, Juli und August

Mickey Lehnhausen testet die Rutsche, mit der neuerdings der D-Parcours endet.
Mickey Lehnhausen testet die Rutsche, mit der neuerdings der D-Parcours endet.

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr wird es wieder Action-Tower-Days geben - und zwar an den Sonntagen, 25. Juni, 30. Juli und 27. August. Dabei kann man den Aussichtsturm auf den Hademarscher Bergen auf verschiedene Weisen bezwingen. ,,Man kann sich vom Turm abseilen lassen oder an einer Strickleiter nach oben klettern", verrät Borgmann. „Oder ,,Oder man macht Tower-Running, das heißt: Man wird mit einem Seil gesichert, geht den Turm aber vorwärts hinab."

Ein besonderes Programm am Aussichtsturm wird gern bei Junggesellen-Abschieden gebucht. Es heißt „Ping die Wand". ,,Da bringen wir vom Team ein Dutzend Flaschensilhouetten aus Papier an der Turmwand an", so Borgmann. ,,Dann wird der Junggeselle von seinen Freunden abgeseilt. Alle Papierflaschen, die er einsammelt, bekommt die Partygesellschaft von uns im Nachgang in Originalflaschen eingetauscht."

Das Escape-Game ,,Die Bären" läuft weiter. Die inzwischen dritte Saison steht unter dem Motto „Das Ritual". Das Spiel kann ab Juni von vier- bis zehnköpfigen Gruppen gebucht werden. Im Szenario dieser Saison müssen Teilnehmer Aufgaben lösen, um einem angedrohten Opfertod zu entrinnen. „Als Einleitung zum neuen Spiel werden wir immer vorab die Vorgeschichte erzählen“, kündigt Borgmann an.

Wenn Schulklassen im Kletterwald zu Gast sind, steht meist ,,Teambasics plus" auf dem Programm. „Da machen wir mit den Kindern zunächst zwei Stunden lang Teamtraining zu Themen wie Kommunikation, Verantwortung und Vertrauen. Anschließend ist zwei Stunden lang freies Klettern angesagt“, erklärt Borgmann. Durch eine Kooperation mit einem Klassenfahrt-Anbieter hatten schon Schüler aus Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Bayern Gelegenheit, den Hochseilgarten kennenzulernen.

Hans-Jürgen Kühl