Am 25. April startet in Hohenwestedt ein neuer Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen. Zielgruppe des Angebots sind Frauen und Männer, die schwer kranke und sterbende Menschen auf ihrem Weg begleiten möchten.
„Der Ursprung der Hospizbewegung ist das ehrenamtliche Engagement vieler Einzelner, und ohne ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen ist Hospizarbeit auch heute nicht möglich und nicht denkbar“, erklärt Dörte Schwank vom Hospizverein Mittelholstein: „Ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen bilden das Herzstück der ambulanten Hospizarbeit und bringen eine ganz eigenständige und individuelle Qualität in die Begleitung mit ein.“
Diese Aufgaben haben die ehrenamtlichen Helfer
Ehrenamtliche Hospizhelferinnen begleiten schwer kranke und sterbende Menschen und deren Angehörige im häuslichen Bereich oder in pflegerischen Einrichtungen. Sie unterstützen sterbende Menschen und deren Familien auf vielfältige Weise: durch regelmäßige Besuche, Zeit schenken, Da sein, Zuhören, Gespräche, Gemeinschaft erleben, Unterstützung in Krisensituationen, Entlastung der Angehörigen, Hilfe beim Verarbeitungsprozess in der Konfrontation mit dem Sterben, Begleitung beim Abschied und Hilfestellung beim Trauerprozess.
„Die Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen ist eine alles andere als einfache Aufgabe“, weiß Dörte Schwank, „darum werden alle unsere ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen in einem Qualifizierungskurs sorgfältig auf die Begleitung schwer kranker und sterbender Menschen vorbereitet.“
Dörte Schwank koordiniert zusammen mit Karin Karstens die Einsätze der ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen in Hohenwestedt und Umgebung. Die beiden Koordinatorinnen des Hospizvereins Mittelholstein verfügen über eine große Erfahrung im Vermitteln der relevanten Kenntnisse, denn sie haben gemeinsam schon zehn Qualifizierungsseminare geleitet.
Hospizverein Mittelholstein
Alles Wissenswerte zum Vorbereitungskurs
Der neue Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen beginnt am 25. April. Geplant sind 16 Abende, jeweils donnerstags von 17 bis 20 Uhr (in den Sommerferien ist Pause). Themen des Kurses sind unter anderem die Bedürfnisse Sterbender und ihrer Angehörigen; der eigene Umgang mit Tod, Sterben, Trauer und Verlusterfahrungen; Tod und Sterben in verschiedenen Kulturen und Glaubensrichtungen; wertschätzende Kommunikation, Umgang mit Nähe und Distanz, Selbstfürsorge, Selbstreflexion, Lebensbilanz, Lebensidentität, Rituale, Bestattungskultur sowie die Patientenverfügung. Die Kursgebühr beträgt 50 Euro.
Das Seminar ist begrenzt auf maximal zehn Teilnehmer. „Die Teilnahme am Kurs verpflichtet nicht dazu, ehrenamtlich tätig zu werden“, betont Dörte Schwank.
Eine Terminabsprache für ein Kennenlerngespräch mit den Kursleiterinnen plus Anmeldung ist bis zum 15. April möglich: telefonisch unter 04871/7637877, per E-Mail an info@hospizverein-hohenwestedt.de oder persönlich während der Öffnungszeiten des Hospizvereinsbüros in der Thomashauspassage in Hohenwestedt (dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr).
Hans-Jürgen Kühl
