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Das Akkordeonorchester Eckernförde: Ein musikalisches Glanzlicht der Stadt mit fast 50-jähriger Geschichte

Auftritt in der St. Nicolai Kirche, Eckernförde. Foto: Olaf Sylvester

Das Akkordeon hat in Eckernförde überviele Jahre große Tradition und ist keineswegs ein Instrument, auf dem nur Seemannslieder und Chansons gespielt werden. Es gibt nach wie vor viele Menschen in Eckernförde, die sich für dieses Instrument begeistern, das so vielseitig wie kein anderes Instrument mal nach Tango und Salsa, Pop und Techno, Musical und Oper, Swing und Jazz oder wie ein Sinfonieorchester zu klingen vermag.

1973 gründete Hans-Jürgen Schröder eine Akkordeonspielgruppe in Eckernförde, die schon bald mit Konzerten im „Kolm-Huus“ auf sich aufmerksam machte und ihr Vereinsheim am Wulfsteert auf dem Gelände der heutigen Sprottenschule fand. Das Ehepaar Schröder unterrichtete viele Neuanfänger auf Melodica und Akkordeon. Bald war das Interesse so groß, dass drei Orchester – ein Schülerorchester, ein Jugendlichen-Orchester und das „Akkordeonorchester Eckernförde“ – gebildet wurden, um der Nachfrage gerecht zu werden. 1973 gründete Hans-Jürgen Schröder eine Akkordeonspielgruppe in Eckernförde, die schon bald mit Konzerten im „Kolm-Huus“ auf sich aufmerksam machte und ihr Vereinsheim am Wulfsteert auf dem Gelände der heutigen Sprottenschule fand. Das Ehepaar Schröder unterrichtete viele Neuanfänger auf Melodica und Akkordeon. Bald war das Interesse so groß, dass drei Orchester – ein Schülerorchester, ein Jugendlichen-Orchester und das „Akkordeonorchester Eckernförde“ – gebildet wurden, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Einige Stammspieler die in den ersten Jahren begonnen haben, sind bis heute dabeigeblieben, so auch Sabine Sylvester, die heute als Kassenführerin im Akkordeonorchester wirkt. Meike Salzmann begann im Alter von elf Jahren mit dem Akkordeonunterricht bei Olaf Klatt, einem damaligen Talent und Stammspieler und schnell war sie mit ihrem Talent im „großen“ Orchester angenommen. Bald leitete sie verschiedene Ensemble, wie das Konzertensemble, das am Deutschen Ensemblewettbewerb in Berlin 2008 teilnahm.

Hans-Jürgen Schröder übergab dann im Jahr 2012 den Vorsitz an Meike Salzmann, die sich als einzige Spielerin dieser großen Aufgabe gewachsen sah und das Orchester nun seit zehn Jahren erfolgreich managt. Als eine Art „Botschafterin für das Akkordeon“ ist sie deutschlandweit mit ihrem Duo „Sing Your Soul“ unterwegs und gibt zahlreiche Konzerte. Dieses ehrenamtliche Engagement würdigt die Stadt Eckernförde mit einer besonderen Ehrung.

Doch nicht nur in Schleswig-Holstein gab das Akkordeonorchester Eckernförde eine Reihe von Konzerten, auch in Dänemark und im Osterode im Harz gab es viele besondere Auftritte. Die Kieler Woche, die Neumünsteraner Holstenköste, viele Dorfwochen und Feste zählen ebenfalls dazu.

Patienten der Vamed-Klinik freuten sich jahrelang über heilende musikalische Einflüsse in der REHA-Klinik in Damp. Natürlich gab es auch Open-Air-Konzerte in Eckernförde im Kurpark, zu den „Eckernförder Festtagen“ und den Piratentagen.

Ende 2017 fand der Dirigentenwechsel im Akkordeonorchester von Philipp Merkelbach (l.) zu Claudia Gotthardt (Mitte) statt, rechts Meike Salzmann. Foto: Ulrich Lehna

Seit 2013 kam es zu mehreren Dirigentenwechseln, Philipp Merkelbach dirigierte viele Konzerte unter anderem die legendären Jahreskonzerte in der Stadthalle, die bis zu 750 Menschen anlockten. Keiner konnte ahnen, das als 2018 ein erneuter Dirigentenwechsel anstand und die Nachfolgerin Claudia Gotthardt von der Corona-Zeit beeinflusst werden würde. Im März 2020 kam der erste Lock-Down. Damit fielen die für das Orchester wichtigen Konzerteinnahmen weg, mit denen der Verein Noten, Mieten, Versicherungen, Instrumente für Percussion und Bühnentechnik, Übungsleiterpauschalen und vieles mehr finanziert.

Aus den Mitgliedsbeiträgen allein lassen sich die Kosten des gemeinnützigen Vereins nicht decken. Glücklicherweise erhielt der Verein schon zu Beginn der Pandemie viel Unterstützung seitens der Stadt Eckernförde. Auch die Corona-Hilfe „EckCHO“ um Dr. Rathje, von Famila und die Elisabeth-Eiffert-Stiftung haben das Akkordeonorchester Eckernförde e. V. in dieser schwierigen Phase unterstützt. Im Laufe der vergangenen beiden Jahre fanden teilweise Proben statt, die immer mit Abstand, Maske und einem gut durchdachten Hygienekonzept organisiert wurden. Aufgeben war für die Musiker nicht angesagt, viele Mitglieder haben sich engagiert, den Verein am Leben zu halten.

Nachdem die Dirigentin Claudia Gotthard aus beruflichen Gründen den Dirigentenposten aufgegeben hatte, war mit Finn Niclas Scharf ein toller Nachfolger gefunden, der sogar aus den eigenen Orchesterreihen stammte. Nach dem Abitur zog es ihn zum Musikstudium für einige Jahre nach Osnabrück, wo er bereits ein Akkordeonorchester leitete. Nun ist er nach Eckernförde zurückgekehrt und unterrichtet an einem Rendsburger Gymnasium.

Das Akkordeonorchester kann sich unter seiner Leitung auf die anstehenden Konzerte perfekt vorbereiten. Die nächsten Termine stehen bereits fest: Pfingstsonntag von 13 bis 16 Uhr am Hafen zu den Sprottentagen, am 21. August gibt es ein Kurparkkonzert und am 29. Oktober ist das Akkordeonorchester in der Gettorfer St. Jürgen-Kirche zu Gast.

Für Interessierte besteht die Möglichkeit, in den Orchestern mitzuspielen, Akkordeonunterricht zu nehmen oder das Orchester für eine private Veranstaltung zu buchen. Petra Baruschke 

Mehr Infos bei der Vorsitzenden Meike Salzmann, Tel. 0157/55770175 oder Akkordeon-Salzmann@gmx.de 

Alle Konzerttermine unter https://akkordeon-orchester-eckernfoerde-e-v.jimdosite.com/