Nortorf startet in die Adventszeit

Heute locken ein Kofferweihnachtsmarkt und das Anschalten der Festbeleuchtung in die Gemeinde - allerdings ist diesmal einiges anders

So soll es sein: Was ein Händler heute beim Kofferweihnachtsmarkt in Nortorf verkaufen will, sollte in einen Koffer passen. Fotos: Kai Eckhardt

Pünktlich zum Beginn der Adventszeit wird Nortorfs Innenstadt wieder im weihnachtlichen Glanz erstrahlen. Das jetzt besonders inszeniert. Denn heute gilt das Motto „Nortorfer Lichterfest trifft auf den Nortorfer Kofferweihnachtsmarkt". Das bedeutet: Einmal schalten die Stadtwerke auf den Plätzen und Straßen die Weihnachtsbeleuchtung an. Außerdem lädt der Verein für Handel, Handwerk und Industrie (VHHI) von 17 bis 21 Uhr mit Unterstützung Stadtmarketing-Teams des zum Kofferweihnachtsmarkt auf dem Marktplatz ein. Bei diesem außergewöhnlichen Kunsthandwerkermarkt sollen Reisegepäckbehälter als Verkaufsfläche dienen. Unter anderem wegen der Energiekrise läuft in der Adventszeit 2022 allerdings einiges anders als sonst. 

Nur noch ein großer Tannenbaum

Winfried Bentke vom Vorstand der Stadtwerke Nortorf setzt bei Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr Akzente beim Energiesparen.
Winfried Bentke vom Vorstand der Stadtwerke Nortorf setzt bei Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr Akzente beim Energiesparen.

Es fängt schon damit an, dass es statt der drei großen Tannenbäumen auf dem Peermarkt, dem Marktplatz und dem Roten Platz (Alter Rathausplatz) nur noch einen geben wird - den auf dem Roten Platz. ,,Das traditionelle Anleuchten mit dem symbolischen Druck auf den Buzzer wird aber trotzdem auf dem Marktplatz stattfinden, auch wenn dort kein Tannenbaum steht“, erklärt Winfried Bentke vom Vorstand der Stadtwerke zum heutigen Ablauf. Man wolle damit verhindern, die Stimmung auseinander zu reißen, da auf dem Marktplatz ja bereits das Budendorf des ,,Winterzaubers" zum Verweilen einlädt. Zusätzlich sorgen vor Ort ab 17 Uhr unter anderem auch die Dorfjugend Thienbüttel und die Aktionsgruppe der „Aktiven Zylinder" der Nortorfer Vogelgilde von 1612 für das leibliche Wohl.

Um Energie zu sparen, werden sich die Einschaltzeiten der Weihnachtsbeleuchtung ändern: Vormittags leuchtet nichts mehr. Lichterketten und Sterne strahlen nur noch in der Zeit von 17 bis 22 Uhr.

Noch eine Regelung soll den Stromverbrauch senken: Die Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr bis zum 6. Januar eingeschaltet, sondern nur noch bis Silvester. „Damit sparen wir rund 45 Prozent der Energie ein“, schätzt Bentke. Ohnehin leuchten nur LEDs. Im Gegensatz zu den vorher benutzen Glühbirnen liegt deren Verbrauch nur noch bei zehn Prozent.

„Ursprünglich sollten bei dem Kofferweihnachtsmarkt statt konventioneller Buden oder Stände nur Koffer zur Verkaufsfläche umfunktioniert werden“, betont Robert Filipovic vom Stadtmarketing-Team. Da aber nicht jeder Anbieter über ausreichend große Reisegepäckbehälter verfügt, sind nun auch kleine Stände ohne Koffer erlaubt. Kai Eckhardt