Nortorf: Gefahrlos das neue Jahr begrüßen

Auf was an Silvester geachtet werden muss, weiß Stefan Harder von der Freiwilligen Feuerwehr.

Besonderes Augenmerk: Stefan Harder zeigt an einem Reetdachhaus im Lohkamp in Nortorf den Überstand als eine mögliche Gefahrenquelle beim Feuerwerk an Silvester. Foto: Kai Eckhardt

Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei, und damit nähert sich auch dieses Jahr seinem Ende. Und obwohl es in der letzten Nacht des Jahres wieder einmal heiß hergehen wird, sieht ihr Stefan Harder, stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Nortorf, entspannt entgegen. 

„Die Nortorfer gehen diszipliniert mit ihrem Silvesterfeuerwerk um“, lobt der stellvertretende Wehrführer. So mussten die Mitglieder der Nortorfer Wehr in den vergangenen Jahren nur zu jeweils maximal ein bis zwei Einsätzen ausrücken.

Vorsicht vor Feuerwerk aus dem Vorjahr

Trotzdem sollte man die „Knallerei“ nicht unterschätzen. Das fängt schon bei den übrig gebliebenen Böllern und Raketen aus den vergangenen Jahren an: „Werden diese nicht ordnungsgemäß gelagert, besteht die Gefahr, dass die Lunten austrocknen“, weiß Harder. Dadurch kann sich die Abbrennzeit deutlich verkürzen und es schwierig werden, einen sicheren Abstand zu erreichen. Ein anderes Risiko sieht der stellvertretende Wehrführer in dem Erwerb von nicht geprüftem Feuerwerk aus dem Internet, wie zum Beispiel den sogenannten „Polen-Böllern“. „Gerade Menschen, die sich der erhöhten Sprengkraft nicht bewusst sind, laufen Gefahr, sich oder andere ernsthaft zu verletzen“, sagt er. Daher sollte immer nur geprüftes Feuerwerk mit dem Aufdruck „CE“ benutzt werden. Wann, wo und wie geknallt werden darf, ist dabei genau geregelt. In der Nähe von Kirchen Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen generell verboten. Dabei spielt neben der Lärmbelästigung auch die Brandgefahr eine große Rolle: „Eine fehlgeleitete Rakete, die unter den Überstand eines Reetdaches fliegt und sich dort verfängt, kann verheerende Schäden auslösen, selbst wenn das Dach oberflächlich nass ist oder sogar Schnee darauf liegt.“