Projektmanagerin Tatjana Harrs von der Stiftung Uhlebüll weiß um den großen Bedarf: „Allein in Nordfriesland werden monatlich bis zu 135 Kurzzeit-Pflegeplätze benötigt. Manch einer werde nach Tönning oder nach Wismar vermittelt, weil hier die Plätze im Kreis knapp sind.“
Dem will die Stiftung Uhlebüll jetzt mit einem neuen Angebot entgegenwirken. Zur Eröffnung des Pflegezentrums Uhlebüll kamen Landrat Florian Lorenzen sowie Vertreter vom Kreis, dem Klinikum und Pflegeeinrichtungen. Das Projekt ist generationsübergreifend und inklusiv und landesweit einmalig.
Die Idee zum Bau hatte Vorstand Knut Henningsen, der um die Lücke in der Betreuung und Pflege von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen schon lange weiß. Das Gebäude gegenüber vom Friesischen Wohnpark ist fertig und bietet 30 Personen in geräumigen Einzelzimmern Platz. „Bis zu 25 Quadratmeter, mit TV und W-LAN und eigenem Duschbad“, sagt stolz Michaela Woland als Einrichtungs- und Pflegedienstleitung. Im ersten Stock ist die Verwaltung untergebracht, dort gibt es Besprechungsräume und Räume für die Mitarbeiter sowie mehrere großzügige Therapieräume. Die neue Einrichtung nutzt die Synergie des nahen Friesischen Wohnparks: Dort gibt es bereits eine Wäscherei und eine Großküche.
