La Vida Living Fitness Eckernförde: Studio mit persönlicher Note

Im Fitnessstudio des Ehepaars Ralf und Ute Voigt herrscht eine entspannte Atmosphäre, in der die Gesundheit der Kunden im Fokus steht. Die Trainingspläne werden digital erstellt und sind individuell.

Studioleiterin Andrea Hansen und Inhaber Ralf Voigt mit ihrem Stammkunden Jan am„Beinstrecker“. Foto: Joachim Pohl

Wenn man die Räume des La Vida Fitness auf der Carlshöhe betritt, spürt man es sofort: Hier herrscht eine sehr entspannte, persönliche Atmosphäre. Ralf Voigt, der das Fitness-Studio zusammen mit seiner Frau Ute betreibt, begrüßt die Kunden mit Namen. Auch Andrea Hansen, Studioleiterin und Trainerin, kennt die meisten Kunden seit vielen Jahren.

Vor 28 Jahren machte sich das Ehepaar Voigt mit dem La Vida selbstständig, vor 13 Jahren zog man in den ersten Neubau in der früheren Kaserne Carlshöhe. Die Räume wirken außerordentlich gepflegt, alles sieht aus wie neu. 25 Personen sind hier beschäftigt, davon sind vier festangestellt. Dazu kommen zwei Auszubildende im Beruf Fitness- und Freizeitkaufmann. Voigt schickt die Azubis früh in eine Trainerausbildung, da er niemanden ohne Trainerschein im Studio mit den Kunden arbeiten lässt.

„Bei uns ist jeder willkommen“, betont Ralf Voigt „unabhängig von Alter, Religion oder Hautfarbe. Das Miteinander ist uns wichtig.“ Das Altersspektrum reicht von 14 bis 90, im Durchschnitt sind die Kunden heute um die 50. „Sie sind mit uns älter geworden“, sagt der Chef. „Wir werden alle älter, aber die Qualität des Älterwerden ist entscheidend“, zitiert Voigt seine Frau Ute.

Dabei ist Bewegung eine ganz entscheidende Komponente. „Spazierengehen und Gartenarbeit ist gut, aber das reicht nicht“, ist Andrea Hansen überzeugt. Man müsse dauerhaft in Bewegung bleiben, im Sommer wie im Winter. Auch für Ältere ist Muskelaufbau wichtig.

Und die müssen keine Angst vor der Digitalisierung haben, die im La Vida eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Auch die Trainingspläne entstehen digital, bleiben dabei aber immer individuell, wie Andrea Hansen betont. Langzeit-Kunde Jan - „ich bin von Beginn an hier“ - zeigt, wie es geht. Er sitzt an einem Gerät, bei dem er mit den Beinen ein Gewicht anhebt - in der Branche bekannt als „Beinstrecker“. Er hält seinen Trainingschip an den Bildschirm, schon taucht sein Name auf. Jetzt ist das Gerät auf seinen Trainingsplan programmiert. Eine Welle mit gelben Punkten zeigt ihm an, wie schnell er das Gewicht heben und wieder sinken lassen muss.

Jan schnauft zufrieden: Die Übung ist anstrengend, aber gut. Sie gehört zu einem Zirkel an Geräten, den man in 45 Minuten zweimal durchläuft. Ein genau aufeinander abgestimmtes Programm, bei dem alle wichtigen Muskeln trainiert werden. „Das ist ein hocheffizientes Training für den ganzen Körper“, betont Andrea Hansen.

Mittlerweile stehen die Gesundheit der Kunden mehr im Fokus als Ausdauer und Muskelaufbau der sportlich orientierten Kunden, sagt die Studioleiterin. Ein Heilpraktiker ist als Mieter mit im Haus und nutzt mit seinen Patienten ebenfalls das Studio. Doch auch die „jungen Wilden“ gibt es noch: „Die Jugendlichen trainieren heute wieder härter als noch vor ein paar Jahren“, hat Ralf Voigt beobachtet. „Sie sind oft unbarmherzig sich selbst gegenüber“, sagt er augenzwinkernd. рор