Grußwort

FOTO: WIRTSCHAFTSMINISTERIUM S-H

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ich freue mich, dass Sie die aktuelle Sonderbroschüre „Unser Handwerk" in den Händen halten und dass ich nach mittlerweile fast einem Jahr als Schleswig-Holsteinischer Wirtschaftsminister einige Zeilen an Sie richten darf. Die wirtschaftlichen Zeiten könnten wahrlich entspannter sein, der Angriff Russlands auf die Ukraine hat vieles verändert. In der Energieversorgung und Preisbildung, aber auch in unseren Köpfen. Dennoch habe ich bei meinen Betriebsbesuchen im Handwerk durchweg optimistisch in die Zukunft blickende Geschäftsführungen angetroffen. Eine Grundhaltung, die mich nachhaltig beeindruckt hat. Der Wille, nicht Betroffener eines Problems, sondern aktiver Teil der Lösung sein zu wollen, spricht für die Mentalität in unseren Handwerksbetrieben. Und genau die brauchen wir für die Herausforderungen, die vor uns liegen.

So wird schon seit Jahren der Fachkräftemangel thematisiert, heute spüren unsere Betriebe aber schmerzlich die Auswirkungen. Sind Ihnen die Transporter unserer Handwerksbetriebe aufgefallen, vom Design her so unterschiedlich doch in einem fast alle identisch: Kolleginnen und Kollegen gesucht! Wer kennt diesen Schriftzug nicht? Ich danke an dieser Stelle unseren Betrieben für die ungebrochen hohe Bereitschaft, jungen Menschen Ausbildungsplätze anzubieten. Wir brauchen insgesamt aber mehr Akzeptanz in der Gesellschaft für duale Ausbildung und besonders handwerkliche Ausbildungen, die Karrierechancen sind hier nicht nur vorhanden, sondern zum Teil aussichtsreicher als bei manchem Studium. Aus Gesprächen mit den Handwerkskammern kann ich sagen, dass es weiterhin viele Handwerksmeister:innen gibt, die als Ziel den eigenen Betrieb haben. Und dabei unterstützt das Land Schleswig-Holstein auch weiterhin im Rahmen der Meistergründungsprämie mit bis zu 10.000 Euro Zuschuss zur Betriebsgründung oder Übernahme. Und das ist wichtig, denn wir haben eine Vielzahl an Handwerksbetrieben im Land, die in den nächsten zehn Jahren einen Nachfolger erfordern. Weiterhin wird die Landesregierung mit der Einrichtung eines zentralen welcome-centers die Zuwanderung von ausländischen Fachkräften begleiten und koordinieren, sodass eine zügige Eingliederung in den Arbeitsmarkt erfolgen kann.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Freude beim Lesen.

Ihr Claus Ruhe Madsen 
MINISTER FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR, ARBEIT, TECHNOLOGIE UND TOURISMUS IN SCHLESWIG-HOLSTEIN