Rechtzeitig für das nächste Jahr vorsorgen

Sven Heske gründete vor über zehn Jahren sein Unternehmen. Foto: Doris Ambrosius

Mehr denn je, ist die richtige Dacheindeckung und -sanierung ganz besonders wichtig, denn das Dach ist die größte Fläche im Haus, wo Energie verloren gehen kann. „Besonders jetzt in der derzeitigen Krise wird klar, wie schwierig es sich entwickelt, wenn die Heizkosten plötzlich ins Ungewisse steigen“, erklärt Fachmann Sven Heske aus Böel.

Lieferschwierigkeiten und Fachkräftemangel

„Aber auch wir können bis zum kommenden Winter nicht „zaubern“ und haben genauso wie alle anderen mit Lieferschwierigkeiten und Fachkräftemangel zu kämpfen.“Daher könne erje nach Einzelfall nur dazu raten, sich selbst zu helfen, indem man zum Beispiel Geschossdecken mit Dämmmaterial auslegt, und sich jetzt schon um Termine für den fachgerechten Einbau im nächsten Jahr kümmert. „Je früher, desto besser“, rät Sven Heske seinen Kunden.

Genauso sei bei ihm die Nachfrage nach PV-Anlagen stark gestiegen. „Das ist auch für das nächste Jahr zu erwarten“, ist er sich sicher. Der Verkauf und die Verlegung der PV-Anlagen laufe Hand in Hand mit dem entsprechenden Elektrofachmann. Aber da alle derzeit mit langen Lieferzeiten zu tun haben, könne er nur jedem den Tipp geben, wenigstens für das nächste Jahr vorzusorgen, da eine zeitliche Besserung so schnell nicht in Sicht sei.

Sven Heske (37) startete vor über zehn Jahren mit einem Kleintransporter und konnte bereits ein Jahr später einen ersten Angestellten beschäftigen. „Inzwischen sind wir heute sieben Kollegen mit fünf Fahrzeugen“, verrät er stolz, dass in diesem Jahr sogar ein Ausbildungsplatz bereitgestellt werde. Neben allen üblichen Tätigkeiten einer Dachdeckerei und Bauklempnerei hat er sich vor allem auf die Sanierung alter Dächer spezialisiert. Und eine Dachsanierung kann je nach Lage schon vor Ablauf der üblichen 50 oder 60 Jahre notwendig werden. „Wenn das Dach oder größere Bereiche zum Beispiel ausschließlich im Schatten liegen, die Sonne feuchte Dachziegel nicht trocknen kann und das Dach grün wird, könnte eine Sanierung bereits nach 40 Jahren fällig werden“, erläutert er, dass sonst die Gefahr groß sei, dass an undichten Stellen Feuchtigkeit eindringt und der Dachstuhl marode werden kann, schimmelig oder instabil.

Fördermöglichkeiten nutzen

„Besonders wichtig ist zu wissen, dass es im Bereich Dachsanierung weiterhin gute Fördermöglichkeiten gibt“, meint Sven Heske, dass es sich auf jeden Fall lohnt, sich hier gut beraten zu lassen. amb