Weiterhin in guten Händen

Betriebsübergabe beim Traditionsunternehmen „Beth Bestattungen"

Volkert Beth (Mitte) übergab sein Bestattungsunternehmen an Sascha Reimer, der von seiner Mitarbeiterin Sandra Lorenzen unterstützt wird. Foto: Mehlert

SCHENEFELD - Tradition stirbt nicht - schon zu Beginn des Jahres hat Volkert Beth sein Bestattungsunternehmen an seinen langjährigen Mitarbeiter Sascha Reimer übergeben. Schwer sei ihm der Abschied nicht gefallen. Denn: „Ich weiß, dass er das Unternehmen in meinem Sinne fortführen wird.“

1988 begann der heute 50 Jahre alte Inhaber bei Volkert Beth zunächst eine Ausbildung als Tischler. „Seine ruhige, besonnene und freundliche Art sowie der Umgang mit Menschen hat mich dazu bewegt, Sascha im Bestattungsunternehmen mit einzusetzen“, erinnert sich Beth, der mit 68 Jahren aber nur mit einem Bein im Ruhestand steht. „Die Tischlerei Beth geht weiter, bis die Nachfolge geregelt ist“, sagt Beth, der einem gewillten Tischlermeister gerne die Chance geben würde, eine modern eingerichtete und gut geführte Tischlerei mit vollen Auftragsbüchern zu übernehmen.

Und das Bestattungsunternehmen? „Auch das geht weiter wie bisher - nur mit mir als Inhaber, Hans Hennings als Fahrer und mit Sandra Lorenzen als freie Trauerrednerin, die zudem auch eine Trauerbegleitung sowie die individuelle Gestaltung und Dekoration der Trauerfeier anbietet“, sagt Sascha Reimer. Nicht unerwähnt bleibt, dass das Bestattungsunternehmen Beth in diesem Jahr auch auf eine 100-jährige Firmengeschichte zurückblickt.

„Alles begann mit einer von meinem Großvater Johannes Beth gegründeten Tischlerei im Jahre 1922“, sagt Volkert Beth. Noch im selben Jahr habe sein Großvater damit begonnen, Särge zu bauen und ein Sarglager anzulegen. Sein Sohn Karl Beth übernahm den Betrieb 1949 und führte ihn erfolgreich bis ins Jahr 1984,wobei die Bestattungsleistungen nach und nach ausgebaut wurden. 1985 übernahm mit Volkert Beth die dritte Generation das Ruder des Familienbetriebs, dessen qualifizierte Nachfolge mit Sascha Reimer bestens geregelt wurde. „Auf eine Jubiläumsfeier wollen wir dennoch verzichten - stattdessen möchten wir gerne dem Hospiz in Itzehoer eine Spende in Höhe von 5000 Euro zukommen lassen“, sagen der alte und neue Inhaber des Bestattungsunternehmen, in dem betreute Familien neben einem Besprechungs- und Abschiedsraum auch einen Ausstellungsraum mit einer Auswahl an Särgen, Urnen und Deckengarnituren finden.

„In gewohnter Weise nehmen wir uns Zeit füreine umfassende Beratung.“ 
Sascha Reimer Bestattungsunternehmer

„Wir stehen den Hinterbliebenen nach wie vor hilfreich zur Seite und gestalten gemeinsam mit ihnen einen persönlichen und würdevollen Abschied für den Verstorbenen“, verspricht Reimer, für den das ausführliche Trauergespräch die Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit sei. „In gewohnter Weise nehmen wir uns Zeit für eine umfassende Beratung zu den vielfältigen Bestattungsmöglichkeiten und behalten dabei natürlich auch den Kostenrahmen im Blick.“ Schließlich sei die perfekte Umsetzung aller Wünsche für die erfahrenen Mitarbeiter des Unternehmens eine ehrenvolle Aufgabe. km