Das Dach braucht Sicherheit

Regelmäßige Dachüberprüfung dringend empfohlen

Bei der Dachwartung durch den Fachbetrieb des Dachdeckerhandwerks wird auch die Befestigung Solaranlage unter die Lupe genommen. Foto: Dachdeckerhandwerk SH

KIEL. Das Dach des Hauses wird 24 Stunden pro Tag und 365 Tage im Jahr genutzt. Dennoch erwarten viele Immobilienbesitzer und Hausverwaltungen, dass ein Dach auch ohne regelmäßige Wartung immer „funktioniert“. Spätestens wenn erste schwarze Stockflecken oder Wasserränder rund um Dachfenster sichtbar werden,wenn Feuchtigkeitsspuren in der Dachschräge oder der Zimmerdecke zu sehen sind, wird der Ruf nach dem Dachdeckerbetrieb laut.

Die Empfehlung des Landesinnungsverbands der Dachdecker in Schleswig-Holstein lautet: Schadensverhütung geht vor Schadensbehebung. So können viele Schäden an der Dacheindeckung und den Dachkomponenten wie Kamineinfassungen, Schneefangeinrichtungen, Lüfterrohren, aber auch an Solaranlagen Dachschäden und daraus oft resultierende Feuchtigkeitsschäden durch eine regelmäßige jährliche Dachüberprüfung verhindert werden. Ebenso sind rechtzeitig entdeckte Mängel am Dach meist schneller und kostengünstiger zu beheben als kapitale Dachschäden, die daraus resultieren.

Diese regelmäßige Dachwartung ist allerdings keine „Kür“, sondern gehört zu den Obliegenheitspflichten des Versicherungsnehmers gegenüber seiner Gebäudeversicherung. Dies gilt übrigens auch, wenn ein Sturmschaden bei Windstärken über 8 (sog. Sturmklausel) zu Schäden am Dach führt.

Unabhängig von den Fragen der Haftung und möglichen Einschränkung oder Ablehnung von Schadensregulierungen ist eine regelmäßige „Dach-Pflege“ ein wesentlicher Bestandteil der Werterhaltung und Wertsteigerung einer Immobilie. Allein unter diesem Aspekt lohnt es sich, einen Dachdecker-Innungsbetrieb mit der jährlichen Dachwartung zu beauftragen, die dann in einem Schadensfall nachgewiesen werden kann. pm


Holz macht den Garten schöner

KAPPELN. Für eine attraktive und natürliche Gartengestaltung ist Holz unverzichtbar. Schließlich lässt sich der nachwachsende Rohstoff vielseitig im Außenbereich verwenden, zum Beispiel als Sichtschutz, Grundstücksbegrenzung oder Sandkasten für die Kids. Auch zum Bau eines Hochbeets, als Terrassenbelag oder Sitzmöbel eignen sich Holz und Holzprodukte. Damit es dauerhaft den Witterungsbedingungen standhält, kommt es auf sachgemäße Konstruktion, geeignete Qualitäten und regelmäßige Pflege an.

Im Garten haben sich heimische Holzarten und Importhölzer, vor allem tropische Hölzer, etabliert. Darüber hinaus gibt es modifizierte Hölzer mit verbesserten Eigenschaften. Wichtig ist, sich bei der Auswahl über die Produkteigenschaften zu informieren. „Ein grober Indikator dafür sind die Dauerhaftigkeitsklassen. Tropische Holzarten wie Ipé oder Bangkirai, aber auch regionales Robinienholz zählen zu den Klassen 1 und 2“, erklärt Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e. V.. Holz aus nachhaltiger Tropenwaldbewirtschaftung trägt oft ein FS-Coder PEFC-Siegel. „Etwas weniger dauerhaft, dafür kostengünstiger und ebenso empfehlenswert für den Außeneinsatz sind Lärche und Douglasie.“ Andere heimische Hölzer wie Kiefer und Esche können eingesetzt werden, wenn sie eine zusätzliche Behandlung oder Modifizierung erhalten haben, beispielsweise eine Kesseldruck-Imprägnierung oder Hitzebehandlung. djd