Die Schimmel-Saison startet, sobald es kalt wird. Was kann man dagegen tun? Richtiges Lüften ist wichtig - reicht aber nicht aus, wenn es ein Schimmel-Problem gibt. ,,Schimmelpilzbefall ist ein Hinweis darauf, dass nicht richtig geheizt oder gelüftet wird. Möglich ist auch, dass das Gebäude bauphysikalische Mängel aufweist. Würde beides zu 100 Prozent funktionieren, dürfte kein Schimmelbefall auftreten. Häufig ist es eine Kombination aus beidem“, sagt Kai Petersen von der Firma Isotec. Seine Firma ist seit Jahren der Profi auf diesem Gebiet.
,,Schimmel kann nur dort wachsen, wo Feuchtigkeit vorhanden ist", erklärt Inhaber Kai Petersen. ,,Die kann zum Beispiel ins Haus gelangen, wenn die Bausubstanz schadhaft ist. Oder aber, wenn nicht genügend geheizt wird."
Seine Fachleute gehen gründlich vor: „Wir messen, ob es eine feuchte Wand gibt, ob es allgemein ein Feuchtigkeitsproblem gibt, wie die Oberflächentemperatur an den Wänden und Fenstern ist. Mit der Wärmebildkamera werden Wärmebrücken ermittelt. Dann machen wir einen Sanierungsvorschlag, der diese bauliche Schwachstelle abstellt und den Schimmelbefall an sich beseitigt."
Lüften der Räume wird oft vernachlässigt
Da man im Winter ungern die warme Raumluft nach außen abgeben möchte, wird das Lüften der Räume oft vernachlässigt. Durch den Anstieg der Luftfeuchtigkeit und dem geringen Luftaustausch erhöht sich die Gefahr von Schimmel. Die Feuchtigkeit der Raumluft wird durch das Wohnverhalten wie Kochen und Duschen beeinflusst. Aber auch die Anzahl der Bewohner und gegebenenfalls Haustiere sowie große Pflanzen können Einfluß auf die Raumluftfeuchte haben.
Feuchtigkeit im Haus lässt sich minimieren
„Die Feuchtigkeit im Haus lässt sich minimieren“, rät Kai Petersen. Es geht ganz einfach: Mindestens dreimal tägliches Lüften in Form von Stoßlüften für 5-10 Minuten ist optimal für einen gesunden Luftaustausch. Beim Kochen hilft die Dunstabzugshaube. Sie zieht den Wasserdampf ab, bevor er sich im Raum verteilen kann. Wer duscht, sollte grundsätzlich lüften. Fliesen in der Dusche werden nach dem Duschen abgezogen, damit das restliche Wasser keine Chance hat, sich auf die Silikonfugen abzusetzen und sich bis zur Schimmelbildung vorarbeiten kann.
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