Friedrich Horstmann ist Steuerberater mit Leib und Seele

Der 83-jährige Stafstedter denkt auch anlässlich seines 60-jährigen Berufsjubiläums noch keineswegs ans Aufhören.

Friedrich Horstmann ist seit 60 Jahren für den landwirtschaftlichen Buchführungsverband und dessen SHBB-Beratungsstelle tätig. Foto: Kühl

STAFTSTEDT/HOHENWESTEDT. Friedrich Horstmann ist mir Leib und Seele Steuerberater. Seit 60 Jahren ist er für den landwirtschaftlichen Buchführungsverband und dessen Tochter-Steuerberatungsgesellschaft SHBB in Hohenwestedt tätig.

Der 83-jährige Stafstedter denkt auch anlässlich seines besonderen Berufsjubiläums noch keineswegs ans Aufhören. Der gebürtige Kaisborsteler Friedrich Horstmann absolvierte nach der Schule von 1957 bis 1959 erstmal eine landwirtschaftliche Lehre, obwohl er wusste, dass er die Nachfolge auf dem elterlichen Betrieb nicht antreten würde. Als er 1964 die Prüfung zum Agraringenieur bestand, stellte er die Weichen für seine berufliche Zukunft. „Da hab ich beim landwirtschaftlichen Buchführungsverband am Voßbarg in Hohenwestedt angefangen“, erzählt Horstmann. Der berufliche Kurswechsel war mit einer nochmaligen Lehrzeit verbunden. Nach zwei Jahren Ausbildung hatte sich Horstmann als „Fachgehilfe in den wirtschafts- und steuerberatenden Berufen“ qualifiziert. Nach weiteren sechs Jahren in seinem neuen Beruf absolvierte Horstmann 1972 mit Erfolg die Prüfung zum Steuerberater. „1972 hab ich auch zusammen mit Rudolf Carstens die Leitung unserer Hohenwestedter Bezirksstelle mit ihren 30 Mitarbeitern übernommen“, berichtet der Stafstedter.

Am Ende seiner Zeit als Bezirksstellenleiter zog der Buchführungsverband innerhalb Hohenwestedts vom Voßbarg für zehn Jahre in die Friedrichstraße um. Anschließend erfolgte ein Neubau in der Tannenbergallee. 2005 gab Horstmann die Bezirksleitung ab, weil er das rentenfähige Alter von 65 Jahren erreicht hatte. „Ich hab aber dann noch bis 2010 voll weitergearbeitet, weil ich da weiterhin Lust zu hatte.“ 2010 beschloss Horstmann, etwas kürzer zu treten und nur noch einmal pro Woche im Buchführungsverband und in der Steuerberatungsstelle mitzuhelfen. Das ist jetzt auch schon wieder 14 Jahre her.

Hat er denn nun schon mal überlegt, wann er so richtig in den Ruhestand gehen will? „Da hab ich noch kein Datum für“, sagt Horstmann, „ich mach erstmal so weiter – das nächste Ziel ist das 65-jährige Berufsjubiläum.“ khl