Mit Optimismus in die Zukunft

Neustart nach dem Großfeuer auf dem Kartoffelhof Lorenzen in Treia

Das Ehepaar Birte und Ralf Schnack begutachtet die Baustelle. Sie soll im August abgeschlossen werden. Foto: Adolf Deere

Auf 56 Hektar baut der Kartoffelhof Lorenzen in der Treenelandschaft und nahe der B 201 in Treia gelegen Kartoffeln an. Im Januar 2022 vernichtete ein Großfeuer eine Halle sowie 600 Tonnen Kartoffeln. Betriebsleiter Ralf Schnack (52) schaffte es zusammen mit seinen 22 Mitarbeitern in den letzten vier Monaten den Betrieb am Laufen zu halten und der Wiederaufbau anzuschieben. Mit Optimismus blickt Betriebsleiter Schnack seit 13 Jahren verantwortlicher Leiter und seit 24 Jahren im Betrieb in die Zukunft. Der Wiederaufbau soll termingerecht abgeschlossen werden. Bis dahin müssen unter anderem noch 750 Bausätze Kartoffelkisten aus fünf Lkw-Ladungen aus Frankreich kommend zusammengebaut werden.

Der Hofladen und der Schälbetrieb zur Versorgung der Gastronomie von Sankt-Peter Ording bis zur Ostseeküste laufen jedoch ungehindert trotz des Brandschadens weiter. Nur die Auslieferungen bei den gestiegenen Kraftstoffkosten treibt dem Betriebsleiter die Sorgenfalten ins Gesicht.

Wir stellten vier Fragen zur Zukunft des Kartoffelhofes an Betriebsleiter Ralf Schnack.

Der Großbrand vom 13. Januar liegt jetzt vier Monate zurück. Wie ist der Sachstand auf dem Kartoffelhof Lorenzen?

Es gab vor dem Brand zwei Betriebsstätten. Aufgebaut wird jedoch jetzt nur eine Betriebsstätte für Lager und Verpackung in der Größe von 1.330 qm am Westerweg 1. Dies wird Kosten und Wege sparen. 

Zwei Wochen nach dem Brand der vermutlich durch einen technischen Defekt an einem Ladegerät entstanden ist wurde mit den Planungen des Neubaus begonnen. 

Wir sind guter Dinge das der Bau der Lager- und Sortierhalle mit hiesigen Firmen im August abgeschlossen werden kann. Das notwendige Baumaterial liegt bereits auf der Baustelle.

Die Kartoffelernte 2022 steht im Sommer vor der Tür. Wie sind die Ernteprognosen?

Die Pflanzarbeiten laufen derzeit auf Hochtouren. Eine Ernteprognose ist derzeit aufgrund der derzeitigen Witterungsbedingen schwer möglich. Es fehlt Regen! 

Lebensmittel und deren Produktionskosten steigen derzeit. Wie meistert der Kartoffelhof Lorenzen die aktuelle Situation?

Zurzeit wird noch die Ware vom letzten Jahr ohne Preiserhöhung vemarktet. Was die Zukunft bringen wird ist ein Blick in die Kristallkugel. Die Ernteergebnisse sowie die Lohnkostenentwicklung und die Kraftstoffkosten sorgen als maßgebliche Faktoren für die zukünftige Preisfindung.

Welche Zukunftswünsche hat das Ehepaar Birte und Ralf Schnack für den Kartoffelhof?

Das wir weiterhin so gutes Personal haben die für den Hof arbeiten und leben und dafür sorgen, dass es auch noch in 50 Jahren Kartoffeln vom ,,Kartoffelhof Lorenzen Treia”gibt! Adolf Deere