Die Brücke zwischen Überfluss und Armut

sh:z das medienhaus sowie Supermärkte, Bäckereien und Privatleute unterstützt die ehrenamtlichen Tafeln in der Region.

Auch in Eckernförde engagieren sich Menschen für Menschen - hier Teamleiterin Petra Winter (vorne). Foto: Jonas Bargmann/Archiv

Auf der einen Seite genießbare Lebensmittel, die weggeworfen werden – auf der anderen Seite Menschen, die nicht genug Geld haben, sich ausreichend und gesund zu ernähren: Das waren vor über 30 Jahren die Gründe einiger engagierter Bürger in Berlin, die Tafel-Bewegung ins Leben zu rufen. Inzwischen gibt es über 970 Tafeln bundesweit, die regelmäßig gespendete Lebensmittel an Bedürftige ausgeben. Auch in Eckernförde, Schleswig und Kappeln sind Woche für Woche viele ehrenamtliche Helfer im Einsatz, um große Not wenigstens ein wenig zu lindern.

60000 Freiwillige engagieren sich bei dieser großen sozial-ökologischen Bewegung in der Bundesrepublik. Laut Dachverband Tafel Deutschland (www.tafel.de) retten sie rund 265000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr und geben sie an 1,6 bis 2 Millionen Menschen weiter.

Die Tafeln bilden also die Brücke zwischen Überfluss und Armut. Doch bei allem Engagement ist es eigentlich keine Erfolgsgeschichte, denn den Tafeln selbst wäre es am liebsten, wenn sie gar nicht gebraucht würden. Aber im Laufe der Jahre hat sich die Lage alles andere als entspannt: „Immer weiter klafft die Schere zwischen arm und reich“, schreibt etwa die Tafelstiftung auf ihrer Homepage (tafelstiftung.de). Die Anzahl von Geringverdienern und auch die Altersarmut haben zugenommen. Hinzu kommt der Zustrom von Flüchtlingen aus Krisengebieten, etwa der Ukraine oder Syrien.

Supermärkte, Bäckereien und Privatleute spenden Lebensmittel, die die Tafeln sortieren, lagern und weiterverteilen. Außerdem sind die Institutionen auf finanzielle Spenden angewiesen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten. Geld, das den Tafeln gespendet wird, darf nicht für den Kauf von Lebensmitteln ausgegeben werden; dafür werden Strom, Mieten, Kühlfahrzeuge und mehr dadurch finanziert.

sh:z das medienhaus will das ehrenamtliche Engagement unterstützen: mit Hilfe unserer Anzeigenkunden. Für jede Anzeige auf unseren beiden Spendenseiten wird die Hälfte des Erlöses an die lokalen Tafeln gespendet. bsi