Regional und nachhaltig: Bei einer Bestattung die Umwelt schützen

Die Beerdigung eines geliebten Menschen unter ökologischen Gesichtspunkten

Friedhöfe sind grüne Oasen in der Stadt. Foto: BdB/www.bestatter.de

SCHLESWIG Immer mehr Menschen legen großen Wert auf Umwelt- und Klimaschutz. Diese Haltung spiegelt sich auch in der Bestattungskultur wider. Viele junge wie ältere Menschen gestalten ihr Leben und ihr Verhalten im Alltag nachhaltig und umweltverträglich, und so möchten sie auch über den Tod hinaus ihren ökologischen Fußabdruck minimieren. Sie stellen sich die Frage, wie man bereits zu Lebzeiten Einfluss auf die eigene Bestattung nehmen könnte.

Umweltfreundlich und regional

Bestatterinnen und Bestatter reagieren auf den wachsenden Wunsch nach Nachhaltigkeit von Angehörigen und Vorsorgenden und erweitern ihre umweltfreundlichen Angebote“, berichtet Elke Herrnberger, Pressesprecherin des Bundesverbands Deutscher Bestatter. Sowohl eine Erdbestattung als auch die Feuerbestattung können nachhaltig durchgeführt werden: Kurze Wege für die Überführung und die Anfahrt der Trauergäste schonen das Klima. Särge und Urnen aus umweltfreundlichen Materialien oder regionale Produkte für die Trauerfeier und das Trauercafé schützen die Umwelt. Grabsteine oder Bestattungswäsche können von ökologisch und fair arbeitenden Herstellern bezogen werden.

Der Schlüssel liegt im vertrauensvollen Austausch mit einem Bestattungshaus. In einem persönlichen Beratungsgespräch können individuelle Lösungen gefunden werden, um eine Bestattung besonders nachhaltig zu gestalten und somit einem umweltbewussten Leben einen stimmigen Abschluss zu geben.

Friedhof der Zukunft

Auch Friedhöfe leisten einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt. Sie sind grüne Oasen und Rückzugsorte in unseren Städten und werden zunehmend als ökologische Nischen anerkannt, in denen eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten beheimatet ist.

Der Wandel in der Friedhofskultur führt dazu, dass Friedhofsträger bewusst Aspekte des Klima- und Umweltschutzes in ihre landschaftlichen und gestalterischen Planungen einbeziehen. So entstehen auf Friedhöfen beispielsweise Insektenweiden, Areale mit Bienenstöcken oder naturbelassene Flächen, die den parkähnlichen Charakter mancher Friedhöfe noch stärker betonen.

„Immer mehr Menschen möchten auch nach ihrem Tod einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten. Die Bestattungsunternehmen des Bundesverbandes Deutscher Bestatter unterstützen sie dabei, indem sie umweltfreundliche Bestattungsoptionen anbieten und auf die Bedeutung von Friedhöfen als Gedenkort und als Naturraum hinweisen“, sagt Stephan Neuser, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Bestatter. BdB