Frühjahrsputz für Haus und Garten

Jetzt ist wieder Zeit für einige „Wellness-Anwendungen“ am Eigenheim

Steht der Frühjahrsputz im Garten an? Dafür kann man gesammeltes Regenwasser nutzen. Foto: djd/Mall

HUSUM: Mit dem Frühling kommt der Frühjahrsputz im Haus. Aber eigentlich ist es sogar noch wichtiger, sich mit Bürste, Lappen und Werkzeug der Außenseite des Gebäudes anzunehmen. Denn hier haben Schnee und Regen Schmutz hinterlassen, der Winterwind an der Fassade gezerrt. Das ist zu tun:

Holzboden und -latten reinigen: Das geht am besten mit der Bürste. Denn Hochdruckreiniger und Dampfstrahler können manche Holzarten beschädigen. Vergleichsweise unempfindlich sind das tropische Bankirai oder andere Harthölzer. Terrassendielen aus weicherem Holz wie die heimische Lärche und Kiefer sowie Produkte aus Holzkunststoffgemischen schadet zu viel Düsendruck.

Wer nicht unbedingt in Handarbeit dem Schmutz zu Leibe rücken will, sollte zumindest mit so wenig Druck wie möglich ans Werk gehen.

Steinflächen putzen: Auf Stein- oder Teerflächen gedeihen Algen. Sie kann man dem mit grundsätzlich Hochdruckreiniger behandeln. Aber das auch nicht ohne Vorsicht: Kleinformatige Elemente kann der Strahl unterspülen. Auf der sicheren Seite ist man mit professionellen einem Steinpflege-Betrieb.

Fensterrahmen wischen: Schmutz legt sich als grauer Schleier auf ihnen ab. Dagegen hilft ein gewöhnlicher Haushaltsreiniger, sogar hartnäckigere Verunreinigungen wie Insektenkot entfernt er. Holzrahmen brauchen danach eine besondere Frühjahrskur: Mit Pflegemilch wird nach dem Säubern ein Schutzfilm aufgetragen, der die Oberfläche lange frisch hält. Im Frühjahr sollte der Hausbesitzer auch Beschläge und Holzprofile kontrollieren.

Gartenleitung durchspülen: Gartenleitungen, die nicht am normalen Leitungsring angeschlossen sind, sollten nach monatelanger Ruhe über den Winter unbedingt durchgespült werden. Denn hier können sich Legionellen gebildet haben. Die Stäbchenbakterien leben im Wasser und lösen die tödliche Legionärskrankheit aus. 

Dach reinigen: Das Dach in luftiger Höhe zu reinigen, ist Profi-Aufgabe. Denn die Absturzgefahr ist einfach zu groß.

Check-up durch Profis: Schäden an der Fassade und auf dem Dach kann der Hausbesitzer und Heimwerker kaum selbst ausmachen und angehen. Deshalb sollte unbedingt eine weitere Detailkontrolle mit einem Fachmann durchgeführt werden. Brigitte Geiselhart