Einrichten leichter gemacht

Tipps für die eigenen vier Wände

Ein großer Esstisch braucht Raum. Zurzeit sind zudem helle Hölzer in Kombination mit Pastelltönen sowie gepolsterte Essbänke und -sessel in Esszimmern beliebt. Foto: VDM/Wimmer

Eine Wohnung einzurichten, erfordert ein Gespür dafür, wie die Räume am besten nutzbar sind - und wie sie am schönsten rüberkommen. ,,Was mache ich mit wem zu welcher Zeit im Raum?" 

Diese Frage sollte man sich laut Einrichtungsberaterin Doris Thomalla zuerst stellen. Sitzt man im großen Wohnzimmer nur mit dem Ehemann vor dem Fernseher, oder ist P es besser, zwei kleine Räume 2 zu haben, da in einer die Eisenbahn aufgebaut sein soll? Wer neu baut, kann das natürlich steuern. In einem bestehenden Wohngebäude t L t sollte man die Raumverteilung überdenken.

Pro Raum ein Möbelstück in der Hauptrolle

Die Farben an Wand und Boden geben dem Raum sein Gesicht. Foto: Caparol/blitzwerk/akz-o
Die Farben an Wand und Boden geben dem Raum sein Gesicht. Foto: Caparol/blitzwerk/akz-o

Dann kommt es darauf an, die Möbel sinnvoll zu verteilen. Ein großer Esstisch in einem kleinen Raum, das passt nicht. Am besten betrachtet man die Einrichtung einmal auf dem Papier. Den Grundriss aufzeichnen und alle Möbel im Maßstab als Schablonen anlegen. Dabei auch überlegen, welches Möbelstück die Hauptrolle spielen soll.

Weil Wandfarben, Tapeten und Teppiche dem Raum sein Gesicht geben, sollte man sich bei der Wahl absolut sicher sein. Gut ist, sich die Farben in verschiedenen Lichtverhältnissen anzuschauen. Bei Dämmerung wirkt ein Rot etwa noch gut, bei Sonneneinstrahlung ist es vielleicht zu dominant. Daher raten Experten: Eine Wandfarbe nicht nur anhand einer Farbprobe auswählen, sondern eine große Pappe anstreichen und im Raum aufstellen.

Wichtig ist, bei der Farbauswahl auf die Raumgröße zu achten. Wird ein kleiner Raum überfrachtet, wirkt er noch beengter. Kleine Räume lassen sich durch helle, kühle Farben oder kleine Muster optisch vergrößern. Niedrige Decken lassen sich mit einem hellen Anstrich strecken. Auch ein streckendes vertikales Muster an der Wand, das bis zur Decke reicht, hat diese Wirkung.

Wer schon während der Konzeption viel Chichi auswählt, verliert unter Umständen sein Konzept aus den Augen. „Konzentrieren Sie sich erst auf die Hauptpunkte wie Sofa, Regal und Schrank", empfiehlt Thomalla. Die passenden Accessoires und Hingucker kommen eigentlich später. tmn

Modernisieren mit weißer Weste

HUSUM. Auch wenn Geschmäcker nun einmal verschieden sind bei der Wahl der Wandfarben herrscht weitestgehend Einigkeit. Die Menschen in Deutschland verschönern ihre Wohnung oder ihr Haus noch immer gerne mit einem strahlenden Weiß. Laut Statista ist hierzulande jede zweite Küche in diesem Farbton gestrichen, aber auch in Bad, Wohnbereich und Schlafzimmer dominieren helle Farbtöne. Sie bieten gleich mehrere Vorteile: Die Räume wirken freundlicher und größer, sie schaffen eine frische und hygienische Anmutung. Zudem harmonieren helle Wände mit unterschiedlichen Einrichtungsstilen, Möbeln und Bodenbelägen.

Tipps für strahlende weiße Wände

Kaum etwas verändert das Zuhause so schnell und gründlich wie frische Farben an den Wänden. Schon aufgrund ihrer großen Flächen prägen sie entscheidend die Atmosphäre in einem Raum. Auf diese Weise können die Farben schnell mehr aus einer eher dunkel und ungemütlich wirkenden Wohnung machen. Weiße, helle Wände vermitteln dabei eine ruhige und großzügige Atmosphäre.

Neben der Farbwirkung gewinnen beim nachhaltigen Verschönern unsichtbare Faktoren an Bedeutung. Vorteilhaft für Umwelt und gesundes Raumklima sind Dispersionsfarben, die frei von Konservierungs- und Lösemitteln oder Weichmachern sind. Nicht nur für Allergiker ist eine unbelastete Luft im Zuhause ein Gewinn. djd