Solch ein Vorhaben sei nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, fügt er hinzu, und natürlich habe es sicherlich Höhen und Tiefen während des Übernahmeprozesses gegeben.
,,Auch hier geht nochmal der Dank an die Mitarbeiter, sowie an die Kunden, die diesen Prozess mit absolviert haben. Und auch an Herrn Oliver Wilhelm von der Wirtschaftsförderung Schleswig-Holstein, der diesen Prozess von Anfang an begleitet und unterstützt hat."
Peter-Heinrich Voß, ehemaliger Firmenchef
Nicht zu vergessen sei auch, dass die Übernahme mitten in der Corona- und Energiekrise stattfand. „Das allein war und ist ja schon für jeden eine extra Herausforderung“, meint Jan Kasper, „und das haben wir alle nur geschafft, weil wir positiv und mutig in die Zukunft geschaut haben."
Das Team besteht aus einem Meister/Prokuristen, sowie einem Arbeitsvorbereiter, zehn Tischlergesellen, einem Lackierer, zwei Bürofachkräften, einer Putzfrau und drei Auszubildenden.
„Wir sind ein schlagkräftiges Team und scheuen uns nicht vor Großprojekten, wir sind uns aber wiederum nicht zu schade für Klein- und Reparaturaufträge“, freut sich Jan Kasper auf eine erfolgreiche Zukunft.
Peter-Heinrich Voß bleibt als Berater erhalten
Als junger Mann gründete Peter-Heinrich Voß seine Tischlerei vor über 33 Jahren ganz alleine. Nach eineinhalb Jahren stellte er den ersten Mitarbeiter ein. Heute bietet der Betrieb über 20 Menschen einen vielseitigen Arbeitsplatz. Das Inventar übernahm er von seinem damaligen Lehrbetrieb Thomsen in Kappeln und baute den landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern in eine Tischlerei um. Aus dem 1993 zusätzlich erworbenen Betrieb Brandt in Süderbrarup arbeiten heute noch einige Mitarbeiter in Rabenkirchen-Faulück, die damals übernommen wurden. ,,Wir haben immer alle Tischlerarbeiten gemacht, von der Stalltür bis zum hochmodernen Tresen" erläutert der Tischlermeister und Holztechniker, „aber von Beginn an waren wir auf Denkmalschutz spezialisiert.“
Seine Frau Kirsten Voß (62) hatte ihm immer den Rücken freigehalten, verrät er stolz, und sich um die Finanzen gekümmert. Das bleibt auch weiterhin so. Genauso bleibt Peter-Heinrich Voß im Hintergrund noch als Berater erhalten. Aber zukünftig will er sich verstärkt um seine Bienenvölker kümmern. Seit seinem 16. Lebensjahr ist er Hobbyimker und hält sich am liebsten in der Natur auf.
„Ich danke allen Wegbegleitern für mein Arbeitsleben, Kunden wie Lieferanten und allen Mitarbeitern sehr für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Und meinem Nachfolger wünsche ich alles Gute für den Neustart und den weiteren Werdegang." amb
