Viel Zuspruch für saisonale heimische Produkte

Knackig: frisch geerntete Radieschen. Foto: Sieland

NORDFRIESLAND. Vom Rhabarber im Frühling über grüne Bohnen und Kirschen im Sommer bis hin zu Äpfeln und Kürbis im Herbst sowie Feldsalat und Grünkohl im Winter kann sich der regionale Genießer von Saison zu Saison futtern. Gerade geht es langsam wieder los mit einer wachsenden Vielfalt: Knackfrische Radieschen- und die ersten Salate künden vom Ende der kalten Jahreszeit.

Regionaler Genuss liegt im Trend, denn die Vorteile liegen auf der Hand: Die Produkte haben keine lange Reise hinter sich, sind frisch und saisonal, ihr Anbau findet kontrolliert nach heimischen Richtlinien statt, und die Produzenten vor Ort werden unterstützt und gestärkt. Immer mehr Hofläden, Direktvermarkter und Manufakturen kommen dem Wunsch nach Produkten „von hier“ entgegen, die traditionellen Wochenmärkte erfahren großen Zuspruch. Auch viele Supermärkte haben die Zeichen der Zeit erkannt und regionale Produkte in ihr Sortiment aufgenommen.

Ein wenig Nostalgie spielt da sicherlich hinein, doch hauptsächlich ist es der Wunsch zu wissen: Wo kommt mein Essen her? Ob bio oder konventionell, das Zauberwort heißt „Transparenz“. Wer beim Bauern in der Nähe Einblicke bekommt, wie Nutztiere gehalten werden, fasst Vertrauen. Wer Karotten frisch vom Feld genießen kann, wird Dosenware nur selten verspeisen. Und wer mit Kartoffelsorten von „Afra“ bis „Sieglinde“ auf Du und Du steht, dem eröffnen sich besondere Genusswelten. Ein weiterer Pluspunkt sind die kurzen Transportwege, die eine geringere Umweltbelastung und größtmögliche Frische bedeuten.
bsi