NORTORF Binnen einer Woche dreimal „großes Kino“ auf der Bühne im Deutschen Schallplattenmuseum: Erst trat die Deutsch-Pop-Poetin Ulla Meinecke auf, dann füllte Musikjournalist und Moderator Peter Urban gleich zweimal hintereinander den Saal mit jeweils 160 Gästen, präsentiert von der Kramer Scheune, dem Eventpartner des Museums.
Ulla Meinecke – die Grand Dame der poetischen deutschen Popmusik – gab sich die Ehre und servierte den Nortorfern ein beeindruckendes Konzert mit dem Multi-Instrumentalisten Reinmar Henschke an den Tasten. Charmant mit Textpassagen begleitet, servierte die Künstlerin viele ihrer Klassiker wie „Feuer unterm Eis“ oder „50 Tipps ihn zu verlassen“ mit neuen, noch nicht veröffentlichen Liedern.
Zum bejubelten Finale erklang natürlich ihr größter Hit „Die Tänzerin“, bei dem es viele Besucher nicht mehr auf den Stühlen hielt. Die Sängerin, Dichterin und Autorin zeigte sich begeistert vom Deutschen Schallplattenmuseum und kramte in Erinnerungen: Denn in jungen Jahren war sie häufiger in Nortorf bei der Teldec zu Gast, um Platten abzunehmen – auch die vom Kollegen Udo Lindenberg. Für Ulla Meinecke war daher am Ende des Abends klar, dass sie wiederkommen will – wahrscheinlich 2026 mit einem dann ganz neuen Programm.
Mit Peter Urban kam dann die deutsche Radiostimme schlechthin ins Deutsche Schallplattenmuseum.
Urban las und erzählte aus seinem Buch „On Air“ und den Begegnungen mit den Musikgrößen der Welt. Angefangen von den Beatles über Elton John, Jimmy Hendrix, Joe Cocker bis Prince und vielen anderen. Und natürlich garniert mit Geschichten und Anekdoten aus den 25 Jahren seiner launigen Fernsehkommentierung des größten Musikwettbewerbes der Welt, dem „Eurovision Songcontest“ (ESC).
Urban vom Museum begeistert
Das Schallplattenmuseum begeisterte den Musikliebhaber total. „Jede Schulklasse sollte das gesehen haben“, zeigte sich Urban nach einem Kurzrundgang mit Museumschef Lutz Bertram begeistert. Ebenso begeistert waren die Zuhörer, von denen die sich am Ende der beiden Abende viele das Buch kauften und signieren ließen. hfr
