Alpakas entdecken ihr neues Zuhause im Tierpark Arche Warder

Flauschige Attraktionen aus Südamerika bereichern die Tiervielfalt im Zentrum für alte Nutz- und Haustierrassen im Tierpark.

Artig ließen sich die vier Alpakas durch den Tierpark Arche Warder führen. Fotos: Kai Eckhardt

Neue Attraktion in der Arche Warder: Zum ersten Mal können nun auch Alpakas im Zentrum für alte Nutz- und Haustierrassen bewundert werden. Vier neue, tierische Bewohner haben gestern ihr Quartier im Tierpark bezogen.

„Dass wir jetzt auch Alpakas in unserem Zentrum haben, hat gleich zwei Gründe“, sagt Tierparkdirektor Kai Frölich. Zum einem wolle man die ganze Vielfalt alter Haustierrassen zeigen, zum anderen sei es eine multikulturelle Angelegenheit. Schließlich sind die Tiere in der Andenregion Ecuadors, Perus, Boliviens, Argentiniens und Chiles in Südamerika beheimatet.

Alpakas leben bei Poitou-Eseln

Neue Bewohner: Seit gestern leben Alpakas in Warder.
Neue Bewohner: Seit gestern leben Alpakas in Warder.

Alpakas sind Großhaustiere, die aus den indigenen Kulturen Südamerikas hervorgegangen sind und bereits 4000 Jahre vor Christi Geburt domestiziert wurden. Sie sind aus dem Wildtier Vikunja hervorgegangen, wurden hauptsächlich für ihre Wolle gezüchtet und werden auch als neuweltliche Kleinkamele bezeichnet. „Alpakas sind Gruppentiere, daher haben wir gleich mehrere von ihnen geholt“, sagt der Tierparkdirektor. Während „Romeo“ und „Milky“ acht Monate alt sind und weißes Fell haben, sind „Cyrano“ und „Eddie“ bereits fünf und sechs Jahre alt und haben braunes Fell.

Ihr neues Zuhause befindet sich jetzt auf einer Trockenrasenfläche im hinteren Bereich des Tierparks – in direkter Nachbarschaft von Poitou-Eseln, die ebenfalls den Pflanzenbewuchs auf den nährstoffarmen Böden bevorzugen.

Trockenrasen optimal für die Tiere

Für die neuen Tiere bietet der Trockenrasen optimale Voraussetzungen. „Die Bauchspeicheldrüse des Alpakas bildet nur sehr wenig Insulin aus“, weiß Frölich. Dadurch könne der Fruchtzucker im Futter nur sehr schwer abgebaut werden, was eine Übersäuerung verschiedener Organe nach sich ziehen könne. Dementsprechend könnten zucker- und kohlehydratreiche Nahrungsmittel wie Obst schnell gefährlich für die Tiere werden.

Wer die Alpakas im Tierpark Arche Warder besuchen möchte, kann dies während der Öffnungszeiten tun. Geöffnet ist täglich ab 10 Uhr. Der Einlass ist montags bis freitags bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene zwölf Euro und für Kinder von vier bis 17 Jahre neun Euro. Familien zahlen 36 Euro. Weiter Informationen gibt es auf der Webseite des Zentrums für alte Nutz- und Haustierrassen unter www.arche-warder.deKai Eckhardt