Tafel in Rendsburg: Gute Zusammenarbeit mit den Schulen

Dagmar Goede hebt u.a. die gute Zusammenarbeit mit den Schulen hervor, z.B. mit der Grundschule Osterrönfeld. Regelmäßig gibt es Arbeitsdienste und Besuche von Schülern, um sich über die Arbeit zu informieren.

Das Team aus Rendsburg: Beatrice Lagiewski, Sven Nagel und Dagmar Goede. Foto: Julia Preuß

Bereits im Jahr 1997 wurde die Tafel in Rendsburg von Mitarbeitern der Diakonie initiiert. Der erste Standort war in der Prinzenstraße. Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde übernahm die Trägerschaft. Heute befindet sich die Hauptstelle der Tafel in der ehemaligen Schlecker Filiale in der Bredstedter Straße 11. Seit 2019 ist Sven Nagel Leiter der Tafel in Rendsburg und kümmert sich um den reibungslosen Ablauf der Abholung, Sortierung und Ausgabe der Waren. Dagmar Goede, Mitarbeiterin der Diakonie ist eine der hauptamtlichen Ansprechpersonen für die Ehrenamtlichen. Täglich sind drei Fahrzeuge mit jeweils zwei Personen unterwegs, um die Warenspenden bei den rund 50 Märkten und Einrichtungen einzusammeln. Supermärkte und Serviceclubs unterstützen zusätzlich zu den gespendeten Lebensmitteln  mit Aktionen wie „Ein Teil mehr“, bei der Kunden direkt im Supermarkt bestimmte Lebensmittel kaufen und diese noch vor Ort spenden können.

Alle Lebensmittel werden zentral sortiert und in Tüten verpackt, um dann auch an die anderen Ausgabestellen weitergegeben zu werden, die sich im Ev. Gemeindezentrum in Schacht-Audorf, im Bürgerzentrum Osterrönfeld, in der Schule Owschlag und im Pastorat in Jevenstedt befinden. Außerdem werden Lebensmittel an die Notschlafstelle in der Materialhofstraße 7 für die Zubereitung eines warmen Mittagessens und an die Bahnhofsmission geliefert. Die Außenstellen kamen nach und nach, häufig durch die Initiative einzelner Gemeinde- und Kirchengemeindemitglieder hinzu.

Die Hauptzentrale bietet ausreichend Platz für die Lebensmittel, eine große Kühleinheit und Sitzmöglichkeiten für die Ehrenamtlichen für den ein oder anderen Plausch. Die Stimmung ist gut. Die gemeinsame Aufgabe verbindet und fördert das soziale Miteinander. Gelebte Integration und das Verständnis füreinander werden so unterstützt. Neben den ehrenamtlichen Helfern, vorwiegend in den ländlichen Ausgabestellen, werden in Rendsburg auch Arbeitsgelegenheitskräfte (AGH) eingesetzt. Häufig führt diese Tätigkeit für die AGH Kräfte zu einer Arbeitsstelle auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Im Gespräch hebt Dagmar Goede unter anderem die gute Zusammenarbeit mit den Schulen hervor, zum Beispiel mit der Grundschule Osterrönfeld. Diese organisiert regelmäßige zeitlich begrenzte Arbeitsdienste und Besuche ihrer Schüler bei der Tafel, um sich über deren Arbeit zu informieren. Andere Schulen bringen eigene eingesammelte Spenden vorbei, um die Tafel direkt zu unterstützen. Die Ehrenamtlichen kümmern sich neben den alltäglichen Aufgaben auch um das Aufstellen von Spendengläsern, Vorträge in Schulen und Hygienebelehrungen für die Mitarbeiter. Gerne dürfen sich Interessierte melden und ihre Hilfe anbieten. jp


Tafel Hohenwestedt: Ein engagiertes Team

Die Tafel Hohenwestedt wurde im Jahr 2006 von Margrit Steiner gegründet. Gemeinsam mit der selbständigen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde (SELK), die die Leitung übernahm, sowie der Schwesternstation Hohenwestedt/Todenbüttel, als Träger, wurde in den Räumlichkeiten des Thomashauses der evangelisch-lutherischen PeterPauls-Kirchengemeinde im Keller das anspruchsvolle Projekt begonnen, die Tafel zu etablieren. Schnell entwickelte sich durch großzügige Spenden der regionalen Unternehmer sowie durch die Unterstützung vieler engagierter Helfer ein tragfähiges Konzept, das der Lebensmittelverschwendung entgegenwirkte und Bedürftige mit Lebensmitteln versorgen konnte.

2020 reichte Margrit Steiner den Staffelstab an die nächste Generation weiter. Nadine und Ralph Meyer übernahmen gemeinsam mit Anne Gruel und Annika Rohweder die Organisation der Tafel. Der Leitgedanke der optimierten Lebensmittelverwertung wird weitergelebt. Bereits seit den Anfängen fungiert Anne Gruel routiniert als Fahrdienstleiterin, um den Einsatzplan der Ehrenamtlichen zu erstellen, während Annika Rohweder sich engagiert um die Finanzen kümmert. jp