Tafeln Rendsburg, Hohenwestedt und Nortorf: Gutes zu tun ist so einfach

Am 20. April feiert die AWO als Träger der Tafel in Nortorf ihr 100-jähriges Bestehen. Die Tafel erhält ihre Lebensmittelspenden sowohl von regionalen Märkten und Unternehmen als auch von privaten Spendern.

Das Team: Alfred Tiesler, Renate Kohn, Heidi Wieck, Ralf Kühl und Adolf Sievers. Foto: Julia Preuß

Am 20. April 2024 feiert die AWO als Träger der Tafel in Nortorf ihr 100-jähriges Bestehen. Gegründet im Jahr 1999 von Jürgen Serger, ging es zunächst mit einer Suppenküche in der Bargstedter Straße los. Das Angebot war klein, der Kundenstamm überschaubar. Bis 2018 war die Tafel in der Kleinen Mühlenstraße ansässig und erweiterte ihr Angebot. Anfänglich gab es kein eigenes Fahrzeug, so dass Ehrenamtliche mit ihren Privatfahrzeugen die Lebensmittelspenden abholten. Bald wurden Bedarfskarten eingeführt und das Angebot ausgebaut sowie weiter professionalisiert. Im Jahr 2018 erfolgte dann der Umzug in den Schülper Weg 3. Die hellen und freundlichen Räumlichkeiten mit viel Stauraum bieten Platz für ein größeres Warenangebot. Durch Spenden konnte dann ein Fahrzeug angeschafft werden.

Das Aufkommen vegetarischer und veganer Produkte hat deutlich zugenommen und wird von den Kunden gerne angenommen. Die Tafel Nortorf bezieht ihre Lebensmittelspenden sowohl von den regionalen Märkten und Betrieben, als auch von Privatspendern. Das Einzugsgebiet befindet sich in und rund um Nortorf bis nach Felde.

30 Ehrenamtliche werden durch die Dienstpläne von Renate Kohn bestens organisiert und sorgen für einen reibungslosen Ablauf und gut gefüllte Regale. In der Küche muss die Ware täglich kontrolliert und sortiert werden. Was nicht mehr einwandfrei ist, aber noch genießbar, wird über die Plattform foodsharing angeboten, der Rest wandert in die Biotonne. Ralf Kühl ist der „Hahn im Korb“ unter den Küchenhelfern. Er ist neben seinem Hauptberuf als Fahrzeugrestaurator auch hier engagiert bei der Sache.

Wie viele andere soziale Einrichtungen leidet auch die Tafel spürbar unter dem Rückgang von Unterstützern. Dabei liegen die Vorteile einer ehrenamtlichen Tätigkeit auf der Hand - neben dem schönen Gefühl, Gutes zu tun macht es auch sehr viel Spaß, mit anderen zusammenzuarbeiten. jp