Wer hoch baut, braucht ein gutes Fundament - die Ausbildung

Marek Pieper hat in seiner zweiten Ausbildung zum Maurer bei Lorenzen-Nissen Bau in Behrendorf seine wahre Berufung gefunden. Seine Chefs Tim Thomsen (1.) und Eric Lorenzen (r.) sind stolz auf ihn. Fotos: lorenzen-nissen.de

Immer weniger junge Leute haben Lust auf das Handwerk, und so fehlt es überall in der Branche am Nachwuchs. Dabei sind gerade die Maurer die wichtigsten Handwerker im Hochbau. Ihre Fähigkeiten sind durch nichts zu ersetzen. Sie können später richtig gutes Geld verdienen und natürlich auch Karriere machen“, sagt Eric Lorenzen, der noch einen anderen Aspekt im Blick hat: „Wer in einem Handwerksbetrieb lernt, kann am Ende ganz, ganz viel, und wird sich so den Traum vom Eigentum viel leichter erfüllen können als andere Berufszweige."

Von den Auszubildenden, die bei Lorenzen-Nissen Bau gelernt haben, sind viele dem Betrieb treu geblieben. So wie Marek Pieper, für den die Maurerlehre bei Lorenzen Nissen Bau bereits der zweite Ausbildungsberuf war. Dadurch verkürzte sich die Lehrzeit deutlich: Bereits nach 1,5 Jahren war der gelernte Land- und Baumaschinenschlosser fertig. Überrascht hat ihn, wie oft ein Maurer Betonarbeiten erledigen muss. Inzwischen bringt ihm gerade diese Arbeit am meisten Spaß. ,,Cool fand ich, dass mir von Anfang viel Eigenverantwortung abverlangt wurde." Entsprechend motiviert hat sich der Behrendorfer für die Meisterschule angemeldet. Im kommenden Jahr soll es losgehen.

Marek Pieper mit seinem Prüfungsstück.

,,Auch Jan Hansen dürfen wir nun zu unserem Stamm zählen“, freut sich Tim Thomsen. Der diesjährige Geselle hatte sich nach einem Schulpraktikum in Behrendorf beworben. Die moderne Ausrüstung der Teams gefällt ihm ebenso gut wie das gute Arbeitsklima auf den Baustellen. ,,Das Mauern und Verblenden liegt mir am meisten“, hat er festgestellt. Sein Ziel ist es, bei Lorenzen-Nissen Bau zu bleiben und irgendwann eigene Baustellen zu regeln. „Ich möchte Verantwortung übernehmen“, sagt er.

Als gute Vorbilder dienen ihm seine Kollegen Andre Petersen, Lasse Jensen und Tim-Niclas Hinrichsen, die alle drei bei Lorenzen-Nissen Bau gelernt haben. „Ursprünglich wollte ich Architekt werden und habe auch ein entsprechendes Schulpraktikum absolviert. Allerdings fand ich die Büroarbeit ziemlich langweilig. Ich wollte raus an die frische Luft und mich körperlich betätigen. Mein zweites Praktikum als Maurer bei der Firma Lorenzen-Nissen gefiel mir viel besser", erzählt Tim-Niclas, wie er zu seinem Traumberuf gefunden hat. Er besucht seit kurzem die Technikerschule in Husum.

Ebenso Andre, seit 2021. ,,Ich fand es spannend, schon in der Lehre viele verschiedene Baustellen und Techniken kennenzulernen", sagt er mit Blick darauf, dass die Kollegen nicht nur mit Neubauten, An- und Umbauten zu tun haben, sondern auch spannende Altbau-Sanierungen übernehmen und Reithallen oder Ställe für die landwirtschaftliche Nutzung bauen.

Lasse war überrascht, wie vielseitig und flexibel man in diesem Beruf sein muss: „Es kommt immer wieder vor, dass man vom Bauplan etwas abweichen muss. Dann muss das Ganze nicht nur neu berechnet werden, man muss dabei auch logisch denken und gegebenenfalls improvisieren können. Dafür entwickelt man aber bald ein Gespür", sagt er.

Zeugnisnoten und Abschlüsse spielen eine untergeordnete Rolle

Für Eric Lorenzen sind die Zeugnisnoten bei der Bewerbung nicht das wichtigste Kriterium. Ihm geht es eher um die körperliche Fitness, das handwerkliche Geschick und die Bereitschaft, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen: „Wichtig ist, dass die Bewerber menschlich ins Team passen. Wir brauchen Leute, die gern gemeinsam mit anderen Kollegen im Team arbeiten. Wer sich in der Ausbildung anbietet, freiwillig anpackt und lernwillig ist, wird von uns nicht nur nachhaltig ausgebildet, sondern auch anschließend gefördert. Jeder Hochbau braucht ein solides Fundament. Unsere Ausbildung ist solch ein Fundament. Das trägt ein Leben lang."

„Wer in einem Handwerksbetrieb lernt, kann am Ende ganz, ganz viel, und wird sich so den Traum vom Eigentum viel leichter erfüllen können als andere Berufszweige."
Eric Lorenzen
Inhaber Firma Lorenzen-Nissen

Umso bedauerlich ist es für Eric Lorenzen und Tim Thomsen, dass in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt keine Bewerbungen für die Ausbildung zum Maurer eingegangen sind. „Dabei sind unsere Auftragsbücher voll", sagen sie. „Wer bei uns lernt, kann sich auf eine moderne Arbeitsumgebung und bekommt die höchste Ausbildungsvergütung im Handwerk." Wer sich über seine Chancen bei Lorenzen-Nissen Bau informieren möchte, melde sich unter Telefon 04843/205040. Auch über lorenzen-nissen.de ist eine Kontaktaufnahme möglich. ssl